Arashiyama & Affenpark Iwatayama

16. August 2013 - Teil 1

Wir wachten morgens mit schmerzenden Füßen und schmerzenden Knochen auf. Natürlich wollten wir den Tag trotzdem nicht einfach so verstreichen lassen und gingen zum Bahnhof. 
Wir fuhren nach Arashiyama (嵐山). Arashiyama liegt am Rande von Kyoto und ist so etwas wie das Naherholungsgebiet der Stadt. Es gibt viele Berge und Wälder, einen Fluss, einen Bambuswald sowie mehrere Parks. 
Da wir vom Bahnhof aus nicht wussten, wo wir hingehen sollten, liefen wir einfach unauffällig einem alten Mann nach, der mit einem Rucksack und Wanderstock ausgestattet war. Er sah also so aus als würde er sich auskennen und brachte uns tatsächlich in die richtige Richtung. Arashiyama hat wirklich eine beeindruckend schöne Landschaft, ist aber voller Touristen. 
Wir liefen über eine Brücke, die über den Fluss führt. Auf der anderen Seite angekommen entdeckten wir ein Schild für den "Iwatayama Monkey Park Arashiyama". Dort gingen wir dann auch hin und bezahlten unseren Eintritt. Die Frau erklärte uns ein paar Verhaltensregeln und weil es so heiß war, bekam man sogar noch einen Kühlbeutel mit auf den Weg. 
Dieser Affenpark beherbergt wilde, freilaufende Affen, die man beobachten und teilweise sogar füttern kann. Gerade für Kinder ist das dass Highlight-Ausflugsziel schlechthin.
Der Weg auf den Berg war recht steil und anstrengend. 20 Minuten schleppten wir uns nach oben und hofften wirklich, dass sich die Affen nicht wegen der Hitze irgendwo verkrochen hatten. Bis auf die Spitze sahen wir nämlich keinen einzigen.
Oben verlief dann ein kleiner Bach - und dort hockte eine Horde von Affen und kühlte sich darin ab. Es ist wirklich absolut nichts abgesperrt, man läuft einfach so an ihnen vorbei und sie schauen einen nur neugierig an. Mehrere Affenbabys gab es auch, die auf dem Weg herumtollten.
Auf dem Aussichtspunkt gab es eine tolle Aussicht über Kyoto und Arashiyama und wir konnten noch mehr Affen sehen. 
Es gibt dort auch eine Futterhütte, in der man Essen für die Affen kaufen kann. Diese kann man dann durch das Gitter füttern. Äpfel fanden sie besonders toll.
Als wir die Affen noch eine Weile beobachtet hatten, machten wir uns wieder an den Abstieg. Dieser war viel einfacher als bergauf.
Da es jetzt bereits Mittag wurde, gingen wir in einem Restaurant Curry Udon essen. Am Nebentisch saß ein Mann mit seinen Kindern, der auf einmal seine Kamera herausholte und uns ansprach. Ich verstand ihn allerdings falsch - das hat man davon, dass man im Japanischen das Personalpronomen meistens weglässt. Ich hatte verstanden, wir sollten von ihm ein Foto machen - natürlich war es anders herum und er machte aus irgendeinem Grund ein Foto von uns... Perplex aßen wir einfach weiter.
Nachdem wir mit Essen fertig waren, gingen wir zum bekannten Bambuswald. Wenn jemand von euch schon einmal Fotos von einem Wald aus Bambus gesehen hat, dann war das höchstwahrscheinlich dieser in Arashiyama. Es ist sehr ruhig und schön dort und der Bambus wächst wirklich unglaublich hoch.
An einem Stand auf der anderen Seite kauften wir uns wieder Kakigoori mit Zitronengeschmack und ruhten uns etwas aus.
Danach liefen wir über mehrere Umwege zurück zur Station und fuhren nach Kyoto zurück. Wir fuhren noch einmal nach Gion, um uns die kleinen Geisha-Gassen kurz vor Abend anzuschauen und liefen nochmal durch eine Einkaufspassage.
Danach gingen wir in den Book off und ich kaufte mir endlich das, was ich die ganze Zeit schon kaufen wollte; ich bin jetzt glückliche Besitzerin der Komplettbox von Hana yori Dango ;) Anschließend gingen wir zurück zum Hotel.

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