Film-Review: Marathon
Auf den ersten Blick ist der 20-jährige Shotaro ein völlig normaler, junger Mann. Doch wenn man ihn eine Weile beobachtet fällt auf, dass er anders ist. Shotaro ist Autist.
Als Autist braucht Shotaro seinen geregelten Tagesablauf. Er braucht immer Ordnung in seinem Leben und es wirft ihn völlig aus der Bahn, wenn etwas anders ist als sonst. Wie viele Autisten ist er sehr schüchtern, hat Angst vor lauten Geräuschen und mag es nicht, von jemand fremdem berührt zu werden. Außerdem ist er ein großer Fan von Zügen und Regenbögen.
Shotaro liebt seine Mutter Harue über alles und hat eine sehr enge Bindung zu ihr. Auch wenn das Leben mit ihm nicht immer leicht ist, ist Shotaro ihr ein und alles. Jeden Tag nach seiner Arbeit in einer Werkstatt geht Harue mit Shotaro joggen, was dieser über alles liebt.
Shotaro wird von Tag zu Tag besser und bald erhält er sogar einen Trainer. Sein großer Traum: Er möchte bei einem Marathon mitlaufen und gewinnen.
Seine Mutter Harue wird gespielt von Tanaka Misako. Diese habe ich schon oft eine Mutterrolle spielen gesehen und sie ist wirklich die ideale Besetzung dafür. Sie spielt die umsorgende Harue sehr eindringlich und zeigt viele Charaktereigenschaften dieser.
Durch ihn lernt man auch viel über die Behinderung des Autismus und wie schwierig es für die Familienangehörigen und das Umfeld manchmal sein muss. Auch erinnert dieser Film daran, dass Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft nicht immer so akzeptiert werden, wie sie es sollten.
Fazit: Ein wunderschöner Film über Träume und das manchmal nicht einfache Leben mit behinderten Menschen, der uns allerdings wieder einmal zeigt, wie wunderschön das Leben sein kann und das jeder Mensch es wert ist, geliebt zu werden.
"... Mizu wo nonde wa ikemasen."
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