Dorama-Review: Hana yori Dango

花より男子 

[Hana yori Dango ~  Boys over Flowers]

Makino Tsukushi ist die einzige arme Schülerin an der Eitoku Gakuen, der Schule der Superreichen und Berühmten. Die Eitoku Gakuen wird von den vier reichsten Schülern der Schule beherrscht, den sogenannten Flower 4, kurz F4. Diese terrorisieren alle Mitschüler die sie nicht leiden können, vor allem der arrogante Anführer der F4, Domyouji Tsukasa, verprügelt und terrorisiert andere wo er nur kann. Immer wenn sie ein neues Opfer auserkoren haben, erhält dieses einen roten Zettel und wird daraufhin von allen Mitschülern gemieden, gemobbt und fertig gemacht. 

Makino will eigentlich nichts als ein ruhiges Schulleben führen und obwohl sie das Verhalten der F4 schrecklich findet, unternimmt sie nichts gegen sie. Als sie jedoch einer neuen Freundin zu Hilfe eilt, findet sie am nächsten Tag ebenfalls einen roten Zettel in ihrem Spint. Doch Makino lässt sich nicht unterkriegen und eröffnet daraufhin von ihrer Seite aus selbst einen Krieg gegen die F4 und vor allem gegen Domyouji, der jedoch schon bald von Makinos Stärke beeindruckt ist und beginnt, Gefühle für sie zu entwickeln... 

Hana yori Dango ist ein Dorama das man einfach gesehen haben muss, da es ein absoluter Klassiker ist! Ich weiß selbst nicht, warum ich so lange gebraucht habe, bis ich es angefangen habe zu gucken. Ich habe mich an Hana yori Dango nämlich erst Anfang dieses Jahres gewagt, war aber sofort absolut begeistert!

Die starke und tolle Makino wird von Inoue Mao gespielt, die ihre Sache einfach großartig macht. An Makino kann man sich wirklich ein Beispiel nehmen - egal was passiert, sie bleibt sich immer selbst treu, ist sehr stark und lässt sich nicht unterkriegen. Damit gehört sie zu den stärksten und beeindruckensten Dorama-Charakteren, die ich kenne.

Als Domyouji können wir Matsumoto Jun erleben. Dieser spielt Domyouji unglaublich gut! Die ersten Folgen über habe ich ihn wirklich gehasst, seine arrogante, selbstverliebte, agressive Art, aber bald schon habe ich Domyouji richtig ins Herz geschlossen. Man merkt einfach wie er sich von Folge zu Folge verändert und irgendwann muss man ihn einfach lieb haben! Vor allem wenn er den starken Kerl markiert, gleichzeitig aber Makino imponieren will und eines seiner urkomischen Zitate loslässt ("Hummingyay!"), kann man einfach nicht anders als zu lachen und ihn gern zu haben, weil er sich dabei so unglaublich niedlich aufführt:
Irgendwann merkt man, dass Domyouji einfach nur unglaublich einsam ist und nie gelernt hat, was Liebe ist.

Als die anderen drei Mitglieder der F4 sehen wir Oguri Shun als Hanazawa Rui, Matsuda Shota als Nishikado Sojiro  und Abe Tsuyoshi als Mimasaka Akira. Auch diese machen ihre Sache sehr gut, nur Oguri Shun als Rui hat mich manchmal ein wenig auf die Palme gebracht, weil er zu oft das gleiche nervige Grinsen auf dem Gesicht hatte.

Noch besonders erwähnenswert finde ich Kaga Mariko als Domyoujis Mutter. 
Hass. Einfach nur Hass. Es ist unglaublich, ich habe noch nie in einem Film oder einer Serie einen Charakter mehr gehasst als diese alte Schachtel. Ihre überhebliche und selbstverliebte Art und ihr Grinsen. Es ist als würde man Cruella de Ville aus 101 Dalmatiner, Miranda Priestly aus Der Teufel trägt Prada, Regina Mills aus Once upon a time und Sue Sylvester aus Glee in einen Topf werfen - heraus kommt ungefähr Domyoujis Mutter. Ich konnte mich manchmal nur schwer beherrschen, nicht irgendetwas nach meinem Bildschirm zu werfen, wenn sie auf der Bildfläche erschienen ist. Denn Domyoujis Mutter, die Geschäftsführerin des Domyouji Konzerns, sieht es überhaupt nicht gern das ihr Nichtsnutziger Sohn Interesse an einem Mädchen wie Makino hat und versucht mit den schlimmsten Mitteln, einen Keil zwischen die Beiden zu treiben. 


Hana yori Dango hat so viel - es geht um Freundschaft, Liebe, Schule und Charakterstärke. Besonders hat mir die Entwicklung der Charaktere, allen voran Domyouji, gefallen. So wird einem klar, dass viele Menschen eigentlich eine harte Schale mit einem weichen Kern haben und sich für jemanden ändern können, wenn sie es wirklich wollen.
Auch Makino's Familie zeigt wieder einmal, dass man auch mit wenig Geld glücklich sein kann, wenn man stolz auf das ist, was man hat.


Dieses tolle Dorama basiert auf der gleichnamigen Mangaserie von Kamio Yoko.
Der Soundtrack ist sehr schön, vor allem das Schule-Thema erinnert sehr stark an den Harry Potter-Soundtrack. Der Opening-Song stammt natürlich von Arashi und heißt Wish. Der sehr schöne Song, der an den emotionalen Stellen gespielt wird, ist Planetarium von Otsuka Ai.
Hana yori Dango war ein riesiger Erfolg mit Einschaltquoten von bis zu 22 % in der Zielgruppe und aus diesem Grund gibt es glücklicherweise noch eine zweite Staffel, ein Special und einen Film, so dass man ziemlich lange etwas von Makino, Domyouji und Co. hat.

Fazit: Ich denke, ihr habt es bemerkt - ich vergöttere Hana yori Dango! Selten habe ich ein süßeres, witzigeres, traurigeres und spannenderes Dorama gesehen. Es ist einfach ein absoluter Klassiker und ich bin sehr froh, dass ich Hana yori Dango (wenn auch ziemlich spät, so nach zwei Jahren Dorama schauen - es kam irgendwie immer etwas anderes dazwischen...) für mich entdeckt habe und ich schaue es gerade zum zweiten Mal. 
Die Charaktere wirken sehr echt, Spaß und Herzschmerz darf natürlich auch nicht fehlen.

Außerdem beinhaltet dieses Dorama meine absoluten Lieblinsszenen aus wirklich allen Doramas die ich bisher gesehen habe (ich sage nur die Szene mit Makino und Domyouji im Aufzug und im Regen ♥). Ein absolutes Must-Watch, dass jeder wahre JDorama-Fan einmal gesehen haben sollte!