Dorama-Review: Yamada Tarô Monogatari

山田太郎ものがたり 
[Yamada Tarô Monogatari ~ Die Geschichte von Yamada Tarô]

 
Der 17-jährige Yamada Tarou geht auf die Ichinomiya High School, eine Elite-Schule für Superreiche. Er sieht gut aus, hat den perfekten Charakter, ist Klassenbester und alle Mädchen-Herzen fliegen ihm zu. 
Doch was keiner der reichen Schüler ahnt: Yamada und seine Familie sind eigentlich bettelarm. Yamada hat sechs jüngere Geschwister, um die er sich liebevoll kümmert, und wegen denen er mehrere Aushilfsjobs hat, eine Mutter, die selbst mehr Kind als Erwachsene ist, einen Vater, der dauernd in der Welt herumreist und nur ein klitzekleines Haus mit einem Zimmer. Yamada kann nur auf der Schule bleiben, da er ein Stipendium hat. Jeder seiner Mitschüler denkt, dass Yamada aus einer sehr reichen Familie stammen muss. Dabei macht er nicht einmal ein Geheimnis daraus, dass er arm ist; es glaubt nur niemand, da er viel zu perfekt ist, um arm zu sein und dauernd in Situationen gerät, die ebenfalls den Anschein haben, er wäre reich. 
Eines Tages kommt der neue und sehr reiche Schüler Mimura Takuya in die Klasse. Zuerst interessiert dieser sich nicht für Yamada. Mit der Zeit findet er jedoch irgendetwas eigenartig an ihm und Mimura folgt Yamada heimlich nach Hause. 
Als er dessen Haus sieht und herausfindet, dass Yamada eigentlich so arm ist, dass er manchmal nicht einmal genug Essen für seine Familie kaufen kann, ist er überrascht. Die beiden werden trotz dieses Unterschiedes in ihren Familienverhältnissen Freunde.
Doch Yamada ist einfach kein ruhiges Leben gegönnt, denn neben seiner geliebten Familie muss er sich auch noch mit Aushilfsjobs, dem Schulalltag und seiner in ihn verliebten Mitschülerin Takako herumschlagen, die felsenfest davon überzeugt ist, dass Tarou ihr perfekter Traumprinz ist.
Immer um das Wohl seiner Familie besorgt, stellt Yamada seine eigenen Wünsche und Träume oft in den Hintergrund. Als er eine große Entscheidung für seine Zukunft treffen soll, wird er von allen unter Druck gesetzt. Doch vielen Vorurteilen und Widrigkeiten zum Trotz bleibt der herzensgute Yamada sich immer selbst treu und beweist damit allen anderen, welche Dinge im Leben wirklich wichtig sind.

Der liebe und herzensgute Tarou wird gespielt von niemand anderem als Ninomiya Kazunari. Nino zeigt hier einmal mehr die Wandlungsfähigkeit in seinen vielen Rollen. Ich habe ihn als Tarou sofort ins Herz geschlossen und war nicht selten von dessen tollem Charakter begeistert. Und - mal ein wenig weg vom Dorama^^ - ich liebe Tarou's bzw. Nino's Frisur ♥
Tarou's bester Freund Mimura-kun wird von Sakurai Sho gespielt. Sho fällt in seiner Rolle meiner Meinung nach ein bisschen hinter Nino zurück, doch auch er liefert wieder eine tolle Arbeit ab. Als reicher und dennoch netter Junge ist er immer für Yamada da. Manchmal wirkt Mimura sehr geheimnisvoll, da man nicht immer sofort merkt, was er denkt oder warum er so handelt wie er es tut. Dies hat mir - besonders in den letzten Folgen - sehr gut gefallen. Außerdem verschafft er Yamada oft verschiedene Jobs, so lässt er ihn eines Tages sogar unter ziemlich lustigen Umständen in seinem Haus arbeiten, in dem er mit seinem Großvater lebt.
Die weibliche Hauptperson Takako wird von Tabe Mikako gespielt. Diese spielt Takakos Charakter sehr überzeugend, auch wenn mich Takako manchmal genervt hat. Takako ist nämlich immer auf der Suche nach ihrem "Prinz" oder wie sie es nennt たまのこし. "Tama no koshi" bedeutet ungefähr, dass sie in eine reiche Familie einheiraten will. Takako kommt nämlich eigentlich selbst aus einer eher ärmeren Familie und daher findet sie den vermeintlich reichen Yamada perfekt für sie.
Auch die anderen Charaktere passen sehr gut in das Dorama, auch wenn ich manchmal ein wenig Tiefe in ihnen vermisst habe. 
Doch vorallem Yamada's kleine Geschwister sind sehr süß und man schließt sie sofort ins Herz!

Wieso gibt es sie? Wieso?! Ich hatte jetzt schon einige Doramas, in denen es eine einzige Person gibt, die eigentlich überhaupt nichts zur Geschichte beiträgt, nur da ist, um zu Nerven und mir dabei das ganze Dorama kaputt macht. In Yamada Tarou ist das offensichtlich Fukiishi Kazue als Torii-sensei. Sie ging mir in jeder Folge so dermaßen auf die Nerven, da sie eine unglaublich nervige Art hat. Pures Overacting und total unnötig, man hätte sie eigentlich komplett aus dem Skript streichen können...

Yamada Tarou Monogatari ist aber nichts desto trotz ein wundervolles Dorama und ich mag es sehr gerne! Es ist unglaublich herzerwärmend was Tarou alles für seine Familie tut. Ich liebe ja Familien-Doramas und Yamada Tarô Monogatari ist eines der besten aus diesem Genre. Es ist eines der herzerwärmensten Doramas die es gibt und zeigt, dass der Zusammenhalt der Familie eines der wichtigsten Dinge im Leben ist. Yamada ist glücklich, solange seine Familie glücklich ist und lächeln kann. Für seine jüngeren Geschwister ist ihr "An-chan" ebenfalls ihr Ein und Alles.

Der Soundtrack dieses Doramas gefällt mir sehr gut. Vor allem der Theme-Song passt wundervoll dazu. Er heißt Happiness und stammt natürlich wieder mal von Arashi. Außerdem hat Yamada Tarou Monogatari ein Opening (ich liebe ja Doramas mit Openings), dass ich total liebe (siehe Video unten).

Das Dorama basiert auf einer gleichnamigen Manga-Reihe. Es hatte durchweg gute Einschaltquoten mit einem Durchschnitt von ca. 15%. Ninomiya Kazunari gewann für seine Rolle als Tarou auch einen Award als bester Schauspieler.

Fazit: Alle die süße, leichte, lustige, herzerwämende Familien-Doramas mögen, dem kann ich dieses Dorama sehr empfehlen! Es ist wirklich total süß und sehr lustig und zeigt, was man erreichen kann wenn man sich selbst treu bleibt und nicht immer nur an sich selbst denkt. Ein sehr schönes Dorama, einfach zum liebhaben! 
"Leiht euch niemals Geld von anderen - wir können es sowieso nicht zurückzahlen."


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