Japantag 2012 - Teil 4: Der Japantag

Die richtige Haltestelle zu finden ist eigentlich gar nicht schwer - am Besten man läuft immer den auffälligsten Cosplayern nach, dann kann man gar nicht falsch liegen. Während wir uns also hinter Mario und Luigi auf eine volle Rolltreppe zwängten, erblickten wir schon viele andere Cosplayer, die auf dem Weg zum Rheinufer waren. 
Wie schon erwähnt ist mein Gedächtnis was Wege angeht aber ausgezeichnet, also fanden wir ohne größere Probleme zum Rheinufer, wo uns schon Menschenmassen begegneten. Wir waren dieses Jahr aber auch sehr spät dran, es war schon vier Uhr und viele Aufführungen auf der Hauptbühne waren schon vorbei. Also marschierten wir an den Essenszelten vorbei zu den vielen anderen Austellungs- und Verkaufsständen. Viel neues gab es nicht - wir konnten meistens sowieso nichts sehen, weil alles voller Menschen war, die sich in jedes Zelt quetschten. 
Beim Lufthansa-Gewinnspiel machte ich aus Prinzip nicht mit; wenn ich gewonnen hätte, hätte ich in diesem Zeitraum sowieso keinen Urlaub nehmen können und wäre todunglücklich gewesen, also ließ ich es besser gleich bleiben.
Wir gingen weiter an den vielen Cosplay-, Manga- und Animeständen entlang. Und hier muss ich gleich auch etwas anmerken, dass mich sehr traurig gemacht hat. Natürlich gehören Manga und Anime zur japanischen Popkultur dazu, natürlich gehören sie auf den Japantag - aber nicht nur. Von Jahr zu Jahr nehmen die Kultur- und Reiseinfos ab und es kommen mehr Cosplay- und Mangastände hinzu. Der Japantag wird immer mehr zu einer reinen Cosplayveranstaltung und es wird immer mehr vergessen, was der Japantag eigentlich sein sollte - ein Begegnungsfest von Deutschland und Japan, um etwas über die fremde Kultur und dieses weit entfernte Land zu erfahren. Diesen Gedanken vermisse ich immer mehr.
Deshalb sind wir an den meisten Ständen einfach nur vorbei gelaufen, haben uns aber wieder in den beliebten Stand gequetscht, in dem es Schlüsselanhänger und allerhand Kleinkram zu kaufen gibt, das ist immer wieder ein Erlebnis. 
Sehr schöne Glückskatzen gab es dieses Jahr zu kaufen, leider sehr teuer. Wieder sehr schön fand ich den "Japan. Endless Discovery."- Stand mit touristischen Infos über Japan, an dem es wieder sehr viele Flyer, Karten und Prospekte gab, und an dem wir wieder viel mitgenommen haben.
Da ich außer dem Onigiri den ganzen Tag nichts gegessen hatte, bekam ich auf Höhe der ADAC-Bühne wieder Hunger und so stellten wir uns in die lange Essens- und Getränkeschlange. Ich kaufte mir eine Flasche kalten, grünen Tee und eine Portion Sukiyaki (Rindfleisch auf Reis mit Soße). Meine Mitstreiterin kaufte sich einen Yakitori-Spieß. Damit setzten wir uns auf ein freies Stück Wiese in die Sonne und stärkten uns erst einmal.


In der Sonne war es wunderschön warm, daher wären wir am liebsten den ganzen restlichen Tag dort sitzen geblieben, auch wenn immer wieder schreiende Töne von Richtung Bühne zu uns herüberwehten, auf der gerade Karaoke stattfand. 
Allerdings wollten wir uns noch mit ein paar Anderen treffen und so fing erst einmal die Suchaktion an, die sich als schwieriger herausstellte als angenommen (schon doof wenn es zwei komische kleine Häuser mit dem gleichen Namen gibt xD). 


Irgendwann hatten wir die Anderen aber unten am Rhein aufgestöbert. Dort waren wir alle ganz fasziniert von den vielen Cosplayern und wir haben wirklich einige sehr ungewöhnliche Kostüme gesehen, darunter z.B. Gabumon und Taichi aus Digimon, Kaito Kid oder Conan Edogawa. 
So ging es nach einer kurzen Pause wieder in Richtung Bühne und Essenstand, wo jetzt zwei quietschbunt angezogene und umherhüpfende J-Pop Sängerinnen auftraten. Das war nicht sehr lange auszuhalten, irgendwann waren sie aber doch am Ende und wir gingen zurück zur Rheinwiese, wo jetzt einige Menschen mit Trommeln saßen. 
Dort pflanzten wir uns ein Stück entfernt auf die Wiese, die jetzt voller Menschen war, so dass es schwer war auch nur noch einen Platz zu bekommen. 
Um 20:45 Uhr ging es noch einmal zur Bühne, weil dort noch Musikclips und J-Pop auf dem Programm stand, im Grunde waren es aber nur ziemlich enttäuschende Animeszenen mit Liedern untermalt, die keiner kannte. 
Danach machten wir Fünf uns wieder zurück in Richtung Wiese, um uns einen guten Platz für den Höhepunkt des Tages zu sichern - das Feuerwerk. 

Fortsetzung folgt...~

Kommentare

  1. Haha - hinter Mario und Luigi xD
    Das ist ja echt traurig, dass es immer mehr zur Cosplayveranstaltung für Anime- und Mangafreaks wird :( Würde aber allein schon wegen der ganzen Kostüme gern hin und dort die Leute mit meiner Kamera stalken xD

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    1. Glaub mir, du solltest hingehen - gibt da genug Cosplayer zu stalken, wenn du daran Spaß hast xD

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