Film-Review: Pikanchi - Life is Hard Dakara Happy

 ピカ☆☆ンチLife is hard だから happy
[Pikanchi ~ Life is hard thus happy]

Seit dem ersten Pikanchi Film (Pikanchi - Life is hard だけどHappy) sind drei Jahre vergangen. Nachdem Takuma vor drei Jahren nach Amerika gegangen ist, kehrt er nun nach Tokyo zurück und muss feststellen, dass sich vieles verändert hat; denn nicht nur seine Freunde haben sich teilweise auseinander gelebt. Was sich innerhalb von drei Jahren nicht alles ändern kann... 
Shun arbeitet jetzt in einer Handwerksschule und hält Häkelkurse für ältere Damen ab. Der immer noch tollpatschige Haru arbeitet bei einer Art privatem Fernsehsender, bei der er jeden Tag die Lachnummer spielen muss. Mit Bon haben die Freunde fast keinen Kontakt mehr, seit er weit weggegangen ist und eine Ausbildung zum Koch macht. Und Chu hat nicht nur die Anführerin einer ehemals verfeindeten Mädchenstraßengang geheiratet, sondern bereits einen kleinen Sohn mit ihr bekommen. Das Leben ist so schon nicht einfach genug und hinzu kommt noch, dass sie alle ihre Heimat verlieren sollen, da ihr alter Wohnblock abgerissen und ein moderneres Hochhaus darauf gebaut werden soll. Auch Takumas alte Wohnung, die Chu, Shun und Haru die ganzen drei Jahre hinweg mit allen möglichen Tricks weiterhin für Takuma gemietet haben, wird es dann nicht mehr geben. Sie beginnen sich zu fragen, was sie wirklich wollen, wer sie sind und was wirklich zählt im Leben. Und die fünf Freunde merken, dass es gar nicht so einfach ist, erwachsen zu werden und sich dabei selbst treu zu bleiben.

Auch im zweiten Teil der Pikanchi-Filme haben wir wieder die gleiche wunderbare Besetzung wie in Teil 1! Aiba Masaki spielt wieder Shun, dessen neu entdeckte Häkelkünste nicht nur für einen Lacher sorgen. Matsumoto Jun als Bon regt diesmal sehr zum nachdenken an, da er hart dafür arbeitet endlich ein Koch zu sein, aber zu stolz ist seinen Freunde die ganze Wahrheit zu sagen. Ninomiya Kazunari spielt wieder den Punk Takuma, der immer noch so oft Skateboard fährt und seine alten Freunde kaum mehr wieder erkennt. Ohno Satoshi als Haru, der stille und tollpatschige unter den Freunden, kämpft für den Erhalt seines Zuhauses und kann hier endlich seine wahre Stärke zeigen. Und Sakurai Sho alias Chu hat sich innerhalb von drei Jahren am meisten verändert. Chu als Papa und Ehemann, mit seiner Arbeit in einem Elektronikgeschäft, überrascht mit vielen neuen Charakterzügen und mit einem Selbstzweifel, ob sein Leben wirklich in genau diese Richtung weitergehen soll, wo sie sich doch vor drei Jahren geschworen hatten, "niemals wie die Leute auf dem Boot zu werden".

Der zweite Pikanchi-Film ist genau so lustig und verrückt wie Teil 1. Wer damit nichts anfangen kann, sollte die Finger von diesem Film lassen, denn er ist voller verrückter und überdrehter Szenen, wie so viele japanische Filme. Ein netter Seitenhieb, der sehr lustig und augenzwinkernd dargestellt ist, ist Johnny, der Leiter einer Musikagentur, bei dem Takuma ein Vorsingen hat ;)
Teil 2 regt sehr zum Nachdenken an, was es heißt, sich selbst treu zu bleiben und seinem Herzen zu folgen. Er zeigt, wie wichtig Freundschaft ist und das man für seine Träume kämpfen muss.

Der Theme-Song stammt wieder von Arashi und heißt dieses Mal "Pikanchi Double". Ein sehr schöner, passender Song (meine Lieblingsstelle ist Sho's "Ano toki ano basho de mata aeru kana...").

Fazit: Ein wunderbarer zweiter Teil, der dem Ersten in nichts nachsteht! Wenn ihr Filme mögt, die lustig und nachdenklich zugleich sind, sind die Pikanchi-Filme genau das Richtige für euch! Sie handeln vom Erwachsenen werden und einer großartigen Freundschaft und gehören zu meinen absoluten Lieblingsfilmen! Life is hard dakara happy - es stimmt, das Leben ist nicht immer einfach... aber machen es nicht gerade die schönen Momente dann umso mehr lebenswert?

Weil ich kein wirkliches MV oder einen Trailer zu Pikanchi - Life is hard dakara happy gefunden habe, hier einer der lustigsten Clips mit "Johnny", dem Boss der Plattenfirma:

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