Film-Review: Gantz - Spiel um dein Leben

Der junge Kurono steht gerade an einer U-Bahn Station und sieht seinen alten Schulfreund Kato am Rande der Plattform stehen. Als dieser einem Mann helfen will, der auf die Gleise gefallen ist, zögert Kurono kurz, doch versucht dann den Beiden zu helfen. Der Mann kann gerettet werden, doch genau in diesem Moment kommt die U-Bahn und erfasst Kurono und Kato.
Beide sind sich sicher, tot zu sein - man kann schließlich unmöglich überleben wenn man frontal von einer U-Bahn erfasst wurde. Doch unglaublicherweise finden sich Beide, als sie die Augen wieder öffnen, mit einigen anderen in einem geheimnisvollen Raum wieder. Dort finden sie ebenfalls eine große schwarze Kugel vor, von der eine seltsame Energie auszugehen scheint. 
Sie finden heraus, dass sie alle in ein waghalsiges Spiel geraten sind, in dem sie um ihr Leben spielen. Außerdem sind sie von der schwarzen Kugel, Gantz, beauftragt, Aliens zu töten, die in die Menschenwelt geraten sind. Dabei müssen sie nicht nur blutige Kämpfe bestreiten und dabei Punkte sammeln - sie müssen auch ganz einfach überleben. 

Kurono wird gespielt von Ninomiya Kazunari, der hier wie immer eine Glanzleistung hinlegt. Er spielt den Studenten, der durch die Kämpfe immer mehr eine Art gefallen an der Sache findet, wirklich großartig.
Kato wird dargestellt von Matsuyama Kenichi. Viele von euch kennen ihn bestimmt als L aus den Death Note-Filmen. Er spielt den ruhigen, besonnenen Kato mit geheimnisvoller Vergangenheit ebenfalls sehr gut, so dass man sich mit ihm identifizieren kann.
Der andere Cast ist weniger bekannt, doch auch sie machen ihre Sache sehr gut. Einzig Watanabe Natsuna als Kishimoto hat mir weniger gefallen, da ich ihr Schauspiel in manchen Szenen ein wenig schwach fand.

Eigentlich mag ich Filme, in denen aus irgendwelchen Gründen Menschen gejagt und erschossen werden überhaupt nicht, doch irgendwie habe ich dann doch gefallen an Gantz gefunden. Der Film basiert auf einem Manga und Anime, die ich allerdings nicht kenne, so dass ich objektiv bleiben kann. Obwohl der Film an manchen Stellen sehr brutal und daher wirklich gerechterweise ab 16 Jahren freigegeben ist, hat er auch seine nachdenklichen Momente, z.B. was es bedeutet, zu leben. 
Manche Stellen haben mich sehr geschockt und da ich zu den Menschen gehöre, die bei solchen Momenten gerne die Hände vor die Augen schlagen und nicht hinschauen können, muss ich den Film wohl noch einige Male sehen, bevor ich wirklich alle Szenen gesehen habe ;) Vor allem die Jagd auf den ersten Alien fand ich sehr schrecklich, da man genau wie die Protagonisten noch nicht weiß, wie die Waffen funktionieren und es daher einen großen Schockmoment gibt.

Fazit: Wer auf Science-Fiction und Filme alla "Men in Black" steht, der sollte sich Gantz wirklich einmal anschauen! Obwohl es die meiste Zeit nur darum geht, Aliens zu erschießen, hat er doch eine interessante Hintergrundstory, was ihn von Filmen aus diesem Genre meiner Meinung nach abhebt. Außerdem weiß man selbst nur so viel wie die Protagonisten selbst, so dass man einfach wissen will, was hinter der ganzen Geschichte um Gantz steckt.

 

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