Dorama-Review: Kazoku Game

家族ゲーム
[Kazoku Game ~ Familien-Spiel]      
   
Die Familie Numata heuert für ihren jüngsten Sohn Shigeyuki einen Privatlehrer an, da Shigeyuki zu einem Hikikomori geworden ist und sich weigert zur Schule zu gehen. Was sie nicht ahnt - dieser Privatlehrer ist alles andere als ein normaler Lehrer... Yoshimoto Kouya schreckt auch nicht davor zurück, Gewalt anzuwenden. Seine Methoden sind grenzwertig, seine Motive unbekannt und seine Erfolgsquote liegt auch bei schwierigen Fällen bei sagenhaften 100%. 
Yoshimoto schwört dem Hausherren, dass er gerade einmal 5 Tage brauchen wird, bis Shigeyuki wieder zur Schule gehen wird. Er hat dabei nur eine einzige Bedingung: Egal was er tut, egal was passiert und egal welche Methoden er einsetzt, er möchte dazu völlig freie Hand haben. 
Leider bemerken die Numatas zu spät, dass Yoshimoto nicht das ist was er vorgibt zu sein und auch, dass er mit allem was er tut ein perfides Spiel spielt - das Kazoku Game, das ihre Familie von Grund auf verändern wird.

Wow. Einfach nur wow. Kazoku Game ist ein Drama das man unmöglich beschreiben kann, auch wenn ich es mit dieser Inhaltsangabe versucht habe. Mich hat schon lange kein Drama mehr so überrascht wie Kazoku Game. Die Story klingt harmlos, hat es aber ganz schön in sich. Auch fällt mir kein Drama ein, mit dem man dieses vergleichen könnte. Es ist einzigartig und hat mich wirklich positiv überrascht. Ich habe Woche für Woche auf die nächste Folge hingefiebert, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Wer sonst könnte Yoshimoto Kouya besser spielen als er - Sakurai Sho. Wer Sho schon in The Quiz Show 2.0 mochte, der wird ihn hier lieben! Es ist unglaublich wie er den irren Privatlehrer darstellt, er legt so viel in seine Rolle das es schon furchteinflößend ist, wie sehr Sho darin aufgeht. Eine perfekte Besetzung, meiner Meinung nach hätte Sho den Best Actor Award diese Season absolut verdient! Yoshimoto ist clever, düster, verrückt und unglaublich lustig, womit ich ihn auf die Liste meiner liebsten Dorama-Charaktere schreiben kann. Ganz großer Jackpott - die Sauna-Szenen mit ihm.
Als den jungen Shigeyuki erleben wir den 13-jährigen Uragami Seishuu, den ich zuvor noch nicht kannte, ihn aber auch schon sehr vielversprechend finde. Shigeyuki ist gerade einmal seine zweite Rolle, in Zukunft können wir aber bestimmt noch mehr von ihm erwarten. Er spielt den am Anfang des Dramas durch Mobbing gebrochenen, introvertierten und stillen Jungen sehr gut und auch seine Entwicklung wird klasse dargestellt.
Als Shigeyukis großen Bruder Shinichi sehen wir den tollen Kamiki Ryuunosuke, den ich ja schon lange absolut klasse finde. Kamiki spielt einmal mehr wunderbar - Shinichi ist ein auf den ersten Blick perfekter Junge, der aber ein dunkles Geheimnis hütet und der Yoshimoto von Anfang an nicht leiden kann und gegen ihn Untersuchungen anstellt. Hut ab, Kamiki hat mich wie immer begeistert.

 Wie von vielen gesagt wird, ist dieses Dorama "nichts für schwache Nerven". Diesen Ausdruck finde ich ehrlich gesagt ein wenig übertrieben, denn soooo schlimm finde ich es jetzt auch wieder nicht, aber man sollte sich durchaus auf einige harte Szenen wie Gewalt und Schlägereien, Mobbing, Selbstmordmotive, Psychospiele und ähnliches einstellen. Friede-Freude-Eierkuchen ist Kazoku Game nämlich auf keinen Fall, wer ein schönes Familiendorama mit einem netten Hauslehrer erwartet, der nur seinem Schüler helfen will, ist ganz auf der falschen Spur.

Kazoku Game hat 10 Folgen, die seit dieser Woche endlich (oder leider) alle abgeschlossen sind. Der Theme-Song ist Endless Game von Arashi.
Den Soundrack von Kazoku Game fand ich klasse, ich glaube vielen könnte er auf die Nerven gehen, ich fand ihn wunderbar ungewöhnlich und daher sehr passend für die Serie. Dieses Dorama ist übrigens das Remake eines gleichnamigen Filmes aus den 80er Jahren.

Fazit: Wer einmal etwas anderes sehen möchte, dass man fast in kein Genre einordnen kann, dem sei Kazoku Game wärmstens ans Herz gelegt! Ich kann meine Begeisterung gar nicht zum Ausdruck bringen, so toll fand ich die Serie. Das Ende ist absolut unvorhersehbar und ich hoffe sehr auf einen Film oder ein Special. Hut ab, Kazoku Game ist für mich das bisher beste Dorama des Jahres! Das einzige das ich dazu noch sagen kann ist Ii nee~


Kommentare

  1. Ja, es ist einfach nur klasse! <3
    Vor allem, da es nicht so typisch ist und man wirklich nicht weiß, was Yoshimoto Kouya denkt.

    Nichts für schwache Nerven.... hm... also von der Brutalität gehts ja noch irgendwie. Aber ich hatte eher das Problem, dass ich da voll rein gekommen bin und mit den Charakteren mitgefühlt habe. Vor allem weil Shinichi mein Lieblingschara war. Und demnach habe ich leichte Aggressionen gegen Yoshimoto bekommen. XD Das hat schon lang mehr kein Drama geschafft. ^^
    Die Mutter mochte ich übrigens überhaupt nicht. Den Vater mochte ich wesentlich mehr. Auch wenn er schon ein Idiot war.
    Das Ende fand ich toll. Auch wenn ich gern ein bisschen mehr gesehen hätte.

    Ich fand den Soundtrack wirklich nervig. XD Aber er hat ja auch gepasst. Daher sehe ich das positiv ~

    Wie auch immer, es war toll ~

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