Dorama-Review: My Girl

マイガール

[My Girl] 

Der 23-jährige Masamune Kazama kann seine große Liebe Youko einfach nicht vergessen, obwohl er seit 6 Jahren nichts mehr von ihr gehört hat. Er lernte sie damals an der Uni kennen, urplötzlich verließ Youko Masamune jedoch um im Ausland zu studieren. Er schreibt zwei Jahre lang noch Briefe an Youko, obwohl sie niemals auf nur einen von ihnen geantwortet hat. 
Eines Tages muss Masamune jedoch erfahren, dass Youko verstorben ist und dies ist ein großer Schock für ihn. Doch sie hat jemanden hinterlassen - die 5-jährige Koharu, Masamunes Tochter. Youko hat Koharu bis zu ihrem Tod ganz alleine aufgezogen und Masamune hatte keine Ahnung, dass Koharu überhaupt existiert. 
Masamune möchte von nun an für seine Tochter da sein und auch wenn er mit seiner Koharu durch schwierige Zeiten geht und mit vielen Problemen zu kämpfen hat, erlebt er eine wundervolle Zeit mit seiner Tochter, in der sie sich mehr und mehr kennen lernen und als Vater und Tochter zusammenwachsen. 

My Girl ist ein Dorama, bei dem der Zuschauer in einem absoluten Gefühlschaos gelassen wird. Es ist einserseits so niedlich, unschuldig und süß, auf der anderen Seite aber auch so melancholisch, traurig und berührend, dass es eigentlich in jeder Folge eine Stelle zum Lächeln und eine Stelle zum Weinen gibt. 

Als Kazama Masamune sehen wir Aiba Masaki. Ich habe es glaube ich schon einmal geschrieben - ich mag Aiba als Person super super gerne und er ist total sympathisch, leider als Schauspieler aber nicht immer so überzeugend. Doch als Masamune gibt Aiba einen so tollen Papa ab, dass man ihn einfach lieb haben muss! Die Rolle ist absolut für ihn gemacht - "Aiba-Papa" ist für mich seine beste Rolle bisher. Als Papa der kleinen Koharu stellt er sich am Anfang sehr ungeschickt an, und man kann eigentlich gar nicht glauben, dass er jemals die Verantwortung für ein Kind übernehmen kann, doch mit der Zeit wächst er an seinen Aufgaben und lernt, auf Koharu zu achten. 
Als die eigentliche und große Überraschung in diesem Dorama, entdeckt man die kleine Ishhii Momoka, die die Koharu spielt. Sie ist so ein süßes, fröhliches Mädchen, dass man sie sofort ins Herz schließt und lieb gewinnt! Ihr Lächeln ist einfach nur toll und es ist unglaublich, wie gut die kleine mit ihren jungen Jahren schon schauspielern kann.

Zwischen den beiden merkt man eine absolut tolle Chemie, so dass man meinen könnte, sie wären wirklich Vater und Tochter. Hut ab!
Als Nebencharaktere sieht man zum Beispiel noch Yuuka als Koharus Mama, Murakami Shingo als den Kindergärtner oder Himura Yuuki als Masamunes Arbeitskollegen.

Diese süße Serie hat zehn Folgen und lief im Jahr 2009. Der Titelsong ist My Girl von Arashi. Das Dorama basiert auf einem gleichnamigen Manga.
Die Serie gewann drei Awards, unter anderem Aiba für Best Actor, für das beste Drama und die kleine Momoka für Best Supporting Actress. 

Fazit: My Girl ist eines der süßesten und gleichzeitig irgendwie schwermütigsten Dorama die ich je gesehen habe! Es ist einerseits sehr süß und witzig, aber auch an einigen Stellen sehr traurig und das Ende hat mich besonders in Tränen aufgelöst zurückgelassen, auch wenn es eine wichtige Botschaft enthält. Außerdem versteht man danach vielleicht ein bisschen mehr, dass Eltern für ihre Kinder eigentlich immer nur das Beste wollen.
Ich kann dieses Dorama nur jedem empfehlen, der weinen und ein bisschen lachen will. Und alleine die tolle Chemie zwischen Aiba und "seiner" Momoka ist es wert, einmal in das Dorama reinzuschauen!