"Hisashiburi da ne!" ^_^

12. August 2013 - Teil 3

Als wir zurück am Kyoto-Hauptbahnhof waren, sind wir gleich zu dem Treffpunkt gegangen, an dem wir uns mit meiner Brieffreundin und einigen anderen treffen wollten. Es gibt im Hauptbahnhof von Kyoto eine große Uhr, die je nach Tageszeit ihre Farbe wechselt. Dort wollten wir uns treffen.
Um kurz nach 4 wurde ich langsam nervös - ich hatte mein Handy auf Offline gestellt und daher keine Chance, über LINE oder sonst wie kontaktiert zu werden. Zum Glück tauchte K-chan mit einer Freundin und ihrer Schwester um kurz nach 4 auf. "Hisashiburi da ne!" hieß es dann, denn wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen. Sie hatte sich zwar ein wenig verändert, aber erkannt habe ich sie trotzdem sofort. Außerdem war sie noch genauso nett wie das letzte Mal und ich freute mich wirklich sie wieder zu sehen.
Ich übergab dann auch gleich mein Gastgeschenk und wir verließen den Bahnhof. Ich erzählte, was wir bisher alles gemacht hatten. Dann gingen wir in ein Einkaufszentrum und sahen uns ein bisschen um. Da wir Hunger hatten, wollten wir etwas essen gehen. Es gab dort ein komplettes Stockwerk voller Restaurants und wir liefen herum und suchten uns das beste aus. Am Ende entschieden wir uns für thailändisch.
Wir bekamen einen Tisch für 5 und setzten uns. K-chan übersetzte uns dann die Karte und die Drei versuchten uns zu erklären, was das alles für Gerichte waren. Am Ende entschieden wir uns für verschiedenen Reisgerichte während die anderen Gyoza-ähnliche Teigtaschen bestellten.
Das Essen kam sehr schnell und wurde in einem warmen Topf serviert. Es schmeckte sehr gut und ich habe die riesige Portion sogar gepackt, obwohl ich jetzt nicht der größte Esser bin. Die Anderen hatten uns Gyoza aufgehoben, damit wir sie probieren konnten, aber wir waren so voll das nichts mehr in unsere Mägen ging.
Beim Bezahlen konnten wir K-chan zum Glück davon überzeugen, dass wir unser Essen selbst bezahlten wollten und gaben ihr daher das Geld.
Anschließend gingen wir noch etwas im Einkaufszentrum herum und K-chan schenkte jedem einen sehr schönen Fächer, den ich für den restlichen Urlaub immer in meiner Tasche herumgetragen habe.
Wir verabredeten uns mit K-chan für einen weiteren Tag (Donnerstag) und verabschiedeten uns von den anderen. Es war jetzt bereits dunkel.

Da wir von der Fahrt und dem Tag recht k.o. waren, wollten wir gleich zurück ins Hotel fahren. Wir stiegen also in den nächsten Zug und fuhren. Und fuhren. Und fuhren. Irgendwann meinte meine Freundin: "Müssten wir nicht schon längst da sein?" Die Züge in Kyoto haben meistens keine elektronischen Anzeigen und so hatten wir keine Ahnung wo wir gerade waren. Wir wussten nur das die Endstation Nara war... Wir fingen an zu kichern und waren froh, dass uns die anderen Fahrgäste nicht verstehen konnten. Ups, da hatten wir wohl einen der Express-Züge erwischt, die nicht an jeder Station halten. Schnell überlegten wir was wir tun sollten und stiegen einfach an der nächsten Station aus. Wir wären wahrscheinlich sonst noch in Nara gelandet ;) Schnell gingen wir auf den anderen Bahnsteig und fuhren zurück zum Hauptbahnhof, wo wir bald einen Zug fanden, der an der Fushimi-Station hielt. Dort stiegen wir erleichtert aus, kauften noch unser Frühstück für den nächsten Tag ein und gingen dann müde ins Hotel.