Morgens halb zehn in Shibuya
08. August 2013 - Teil 2
Nachdem wir in Ebisu waren, sind wir nach Shibuya gefahren.
Wir nahmen nach kurzer Verwirrung den Hachiko-Exit und standen auf dem kleinen Platz vor dem Bahnhof. Ich denke, die meisten werden die bekannte Legende um den Shiba Inu Hachiko kennen, der der Überlieferung nach jeden Tag sein Herrchen vom Bahnhof abgeholt hat. Auch nachdem sein Herrchen gestorben war, kam der treue Hund jeden Tag bis zu seinem eigenen Tod zum Bahnhof und hat dort gewartet. Daher steht dort heute eine Statue des kleinen Hundes und der Ausgang wurde nach ihm benannt. Hachiko ist ein Symbol der Treue geworden. Die Statue dient auch oft als ein Treffpunkt, da man sie leicht findet und jeder sie kennt.
Wir gingen also als erstes zu Hachiko. Ich hatte mir die Statue immer größer vorgestellt, aber sie ist eigentlich recht klein, fast Originalgröße eines Shiba Inu.
Nachdem wir einige Fotos gemacht hatten, gingen wir zur bekannten Shibuya-Kreuzung. Zu Stoßzeiten laufen dort tausende von Menschen bei einem grünen Ampelzug über die Straße, morgens ist dort allerdings noch nicht viel los. Wir konnten uns also in Ruhe umsehen und gingen dann zum bekannten Starbucks an der Ecke, der weltweit die besten Verkaufszahlen hat. Zuerst konnten wir den Eingang nicht finden, da wir nach rechts gegangen sind, der Eingang ist aber in der linken Nebenstraße. Drinnen standen einige Wachmänner, die uns freundlich zu nickten. An der Theke bestellte ich mir dann einen ダークモカチップフラペチーノ , meine Freundin einen Matcha-Tee und wir setzten uns oben in die erste Etage ans Fenter. Dort hat man einen tollen Überlick über die Kreuzung und kann alles genau beobachten. Wir saßen dort einen Weile, schlürften unsere Getränke und schauten aus dem Fenster. Ich liebe es einfach irgendwo zu sitzen und die Gegend zu beobachten, daher fand ich das wirklich toll.
Als wir fertig waren gingen wir nach unten, entsorgten unseren Müll und gingen wieder nach draußen. Hier kam es zum ersten Mal zu einer etwas strangen Begegnung; aus den Augenwinkeln hatte ich gemerkt, dass ein Mann uns gefolgt und dann vor uns durch die Tür gegangen war. Der Dicke stand jetzt vor der Tür und laberte uns plötzlich mit "Hello" an. Ich antwortete irritiert ebenfalls "Hello" und wir gingen schon weiter. Dann meinte der Kerl zu uns "Issho karaoke ni ikou ka?" ("Wollen wir nicht zusammen zum Karaoke gehen?") und ich meinte nur "NO". Ich will gar nicht wissen war der Typ eigentlich vor hatte, aber man kann es sich wohl denken... Als wir weitergingen ließ er uns zum Glück in Ruhe und wir gingen nach rechts in die andere Seitenstraße. Diese Begegnung machte mich dann noch eine ganze Weile fertig, sollte aber nicht unsere Letzte gewesen sein xD
Wir sahen dann auf der anderen Straßenseite ein Kino, vor dem ein Wachmann vor der riesigen Figur eines Minions herumlief. Ich liebe die Minions und so drückten wir uns eine Weile herum und machten ein paar Fotos. Der Wachmann stellte sich sogar dezent hinter eine Säule, damit er auf den Bildern nicht zu sehen war xD Auf einmal kam er auf uns zu und sagte, dass wir ruhig Fotos machen können. Dann fragte er, ob er ein Foto von uns zusammen machen soll. Das hat er dann auch tatsächlich gemacht, dass Foto ist aber etwas verwackelt^^
Danach bedankten wir uns und gingen wieder zurück zur Station. Wir fuhren jetzt nach Harajuku, weil wir uns um 12 mit jemandem in Harajuku treffen wollten. Da wir aber noch Zeit hatten, gingen wir zum Yoyogi-Park. Dieser liegt direkt auf der anderen Seite der Harajuku-Station und hat ein riesiges Torii aus Stein am Eingang, das größte des Landes.
Wir schlenderten eine Weile durch den Park, indem es sehr still war und machten uns dann auf den Weg zum Meiji-Schrein. Am Eingang blieben wir stehen, weil wir nicht wussten, wie wir uns verhalten sollten. Wir liefen verstohlen einem Mann hinterher und machten ihm einfach mal alles nach; zuerst muss man sich nämlich reinigen. Dafür gibt es vor jedem Schrein eine Art Brunnen mit mehreren Schöpflöffeln, mit denen man sich das Wasser herausholen kann. Zuerst wäschst man sich die linke, dann die rechte und zum Schluss wieder die linke Hand. Dann sollte man sich den Mund ausspülen, was aber auch nicht jeder macht, also haben wir das bleiben lassen. Am Meiji-Schrein gibt es aber sogar noch eine englische Broschüre, die alles noch einmal erklärt.
Wir schauten uns dann im Inneren des Geländes um und gingen nach oben zur Gebetskammer. Dort waren keine Fotos erlaubt, also steckten wir unsere Kameras weg und schauten in die Broschüre. Hier sollte man etwas Geld in die Box werfen, sich verbeugen, zwei Mal in die Hände klatschen und beten. Dann wieder zwei Mal in die Hände klatschen, verbeugen und weiter gehen. Das haben wir dann auch so gemacht, wobei uns der Wachmann dabei genau beobachtet hat. Fürs erste Mal haben wir uns aber wohl gut geschlagen, denn er hat zufrieden ausgesehen.
Danach gingen wir die Treppe wieder nach unten und schauten uns die vielen Ema an. Ema sind Gebetstafeln aus Holz, die man mit einem Wunsch beschreiben und aufhängen lassen kann, damit der Wunsch in Erfüllung geht. Und man kann sich alles wünschen. Ich habe sogar eine Ema gefunden, auf der ein Mädchen darum bittet, für das nächste Arashi-Konzert Karten zu bekommen ;)
Dann wurden wir noch Zeuge einer traditionellen Hochzeit, bei der alle ganz traditionelle Gewänder an hatten, das war sehr interessant.
Die Souveniers waren uns zu teuer, also haben wir auf der Bank dort nur kurz Pause gemacht, bis ein komisches Insekt uns vertrieben hat. Wir haben außerden unseren ersten Stempel gesammelt. In vielen Tempeln, Schreinen, Sehenswürdigkeiten und Bahnhöfen Japans liegen Stempel aus, die man sammeln kann. Mein Büchlein war nach unserem Urlaub schon ziemlich voll davon!
Danach gingen wir durch den Park zurück und wählten dabei einen Weg, der wohl nicht oft benutzt wurde, denn wir trafen niemanden. Allerdings wurden wir von Mücken verfolgt und zerstochen. (Überhaupt wurde ich wirklich oft gestochen, an einem Tag hatte ich 15 neue Stiche!)
Da wir noch etwas Zeit hatten, bis wir uns mit den anderen Treffen wollten, sind wir noch kurz nach Ikebukuro gefahren. Dort habe ich die Karte etwas falsch gelesen und wir gingen die ganze Zeit in der falschen Seitenstraße weiter, die aber parallel zu der Hauptstraße verlief, dadurch konnten wir einfach nach rechts zu dieser wechseln. Wir schauten uns einmal kurz in Tokyu Hands um, einer Kaufhauskette, die so ziemlich alles verkauft war man braucht und nicht braucht. Danach gingen wir wieder zurück zur Station und fuhren zurück nach Harajuku.
Nachdem wir in Ebisu waren, sind wir nach Shibuya gefahren.
Wir nahmen nach kurzer Verwirrung den Hachiko-Exit und standen auf dem kleinen Platz vor dem Bahnhof. Ich denke, die meisten werden die bekannte Legende um den Shiba Inu Hachiko kennen, der der Überlieferung nach jeden Tag sein Herrchen vom Bahnhof abgeholt hat. Auch nachdem sein Herrchen gestorben war, kam der treue Hund jeden Tag bis zu seinem eigenen Tod zum Bahnhof und hat dort gewartet. Daher steht dort heute eine Statue des kleinen Hundes und der Ausgang wurde nach ihm benannt. Hachiko ist ein Symbol der Treue geworden. Die Statue dient auch oft als ein Treffpunkt, da man sie leicht findet und jeder sie kennt.
Wir gingen also als erstes zu Hachiko. Ich hatte mir die Statue immer größer vorgestellt, aber sie ist eigentlich recht klein, fast Originalgröße eines Shiba Inu.
Nachdem wir einige Fotos gemacht hatten, gingen wir zur bekannten Shibuya-Kreuzung. Zu Stoßzeiten laufen dort tausende von Menschen bei einem grünen Ampelzug über die Straße, morgens ist dort allerdings noch nicht viel los. Wir konnten uns also in Ruhe umsehen und gingen dann zum bekannten Starbucks an der Ecke, der weltweit die besten Verkaufszahlen hat. Zuerst konnten wir den Eingang nicht finden, da wir nach rechts gegangen sind, der Eingang ist aber in der linken Nebenstraße. Drinnen standen einige Wachmänner, die uns freundlich zu nickten. An der Theke bestellte ich mir dann einen ダークモカチップフラペチーノ , meine Freundin einen Matcha-Tee und wir setzten uns oben in die erste Etage ans Fenter. Dort hat man einen tollen Überlick über die Kreuzung und kann alles genau beobachten. Wir saßen dort einen Weile, schlürften unsere Getränke und schauten aus dem Fenster. Ich liebe es einfach irgendwo zu sitzen und die Gegend zu beobachten, daher fand ich das wirklich toll.
Als wir fertig waren gingen wir nach unten, entsorgten unseren Müll und gingen wieder nach draußen. Hier kam es zum ersten Mal zu einer etwas strangen Begegnung; aus den Augenwinkeln hatte ich gemerkt, dass ein Mann uns gefolgt und dann vor uns durch die Tür gegangen war. Der Dicke stand jetzt vor der Tür und laberte uns plötzlich mit "Hello" an. Ich antwortete irritiert ebenfalls "Hello" und wir gingen schon weiter. Dann meinte der Kerl zu uns "Issho karaoke ni ikou ka?" ("Wollen wir nicht zusammen zum Karaoke gehen?") und ich meinte nur "NO". Ich will gar nicht wissen war der Typ eigentlich vor hatte, aber man kann es sich wohl denken... Als wir weitergingen ließ er uns zum Glück in Ruhe und wir gingen nach rechts in die andere Seitenstraße. Diese Begegnung machte mich dann noch eine ganze Weile fertig, sollte aber nicht unsere Letzte gewesen sein xD
Wir sahen dann auf der anderen Straßenseite ein Kino, vor dem ein Wachmann vor der riesigen Figur eines Minions herumlief. Ich liebe die Minions und so drückten wir uns eine Weile herum und machten ein paar Fotos. Der Wachmann stellte sich sogar dezent hinter eine Säule, damit er auf den Bildern nicht zu sehen war xD Auf einmal kam er auf uns zu und sagte, dass wir ruhig Fotos machen können. Dann fragte er, ob er ein Foto von uns zusammen machen soll. Das hat er dann auch tatsächlich gemacht, dass Foto ist aber etwas verwackelt^^
Danach bedankten wir uns und gingen wieder zurück zur Station. Wir fuhren jetzt nach Harajuku, weil wir uns um 12 mit jemandem in Harajuku treffen wollten. Da wir aber noch Zeit hatten, gingen wir zum Yoyogi-Park. Dieser liegt direkt auf der anderen Seite der Harajuku-Station und hat ein riesiges Torii aus Stein am Eingang, das größte des Landes.
Wir schlenderten eine Weile durch den Park, indem es sehr still war und machten uns dann auf den Weg zum Meiji-Schrein. Am Eingang blieben wir stehen, weil wir nicht wussten, wie wir uns verhalten sollten. Wir liefen verstohlen einem Mann hinterher und machten ihm einfach mal alles nach; zuerst muss man sich nämlich reinigen. Dafür gibt es vor jedem Schrein eine Art Brunnen mit mehreren Schöpflöffeln, mit denen man sich das Wasser herausholen kann. Zuerst wäschst man sich die linke, dann die rechte und zum Schluss wieder die linke Hand. Dann sollte man sich den Mund ausspülen, was aber auch nicht jeder macht, also haben wir das bleiben lassen. Am Meiji-Schrein gibt es aber sogar noch eine englische Broschüre, die alles noch einmal erklärt.
Wir schauten uns dann im Inneren des Geländes um und gingen nach oben zur Gebetskammer. Dort waren keine Fotos erlaubt, also steckten wir unsere Kameras weg und schauten in die Broschüre. Hier sollte man etwas Geld in die Box werfen, sich verbeugen, zwei Mal in die Hände klatschen und beten. Dann wieder zwei Mal in die Hände klatschen, verbeugen und weiter gehen. Das haben wir dann auch so gemacht, wobei uns der Wachmann dabei genau beobachtet hat. Fürs erste Mal haben wir uns aber wohl gut geschlagen, denn er hat zufrieden ausgesehen.
Danach gingen wir die Treppe wieder nach unten und schauten uns die vielen Ema an. Ema sind Gebetstafeln aus Holz, die man mit einem Wunsch beschreiben und aufhängen lassen kann, damit der Wunsch in Erfüllung geht. Und man kann sich alles wünschen. Ich habe sogar eine Ema gefunden, auf der ein Mädchen darum bittet, für das nächste Arashi-Konzert Karten zu bekommen ;)
Dann wurden wir noch Zeuge einer traditionellen Hochzeit, bei der alle ganz traditionelle Gewänder an hatten, das war sehr interessant.
Die Souveniers waren uns zu teuer, also haben wir auf der Bank dort nur kurz Pause gemacht, bis ein komisches Insekt uns vertrieben hat. Wir haben außerden unseren ersten Stempel gesammelt. In vielen Tempeln, Schreinen, Sehenswürdigkeiten und Bahnhöfen Japans liegen Stempel aus, die man sammeln kann. Mein Büchlein war nach unserem Urlaub schon ziemlich voll davon!
Danach gingen wir durch den Park zurück und wählten dabei einen Weg, der wohl nicht oft benutzt wurde, denn wir trafen niemanden. Allerdings wurden wir von Mücken verfolgt und zerstochen. (Überhaupt wurde ich wirklich oft gestochen, an einem Tag hatte ich 15 neue Stiche!)
Da wir noch etwas Zeit hatten, bis wir uns mit den anderen Treffen wollten, sind wir noch kurz nach Ikebukuro gefahren. Dort habe ich die Karte etwas falsch gelesen und wir gingen die ganze Zeit in der falschen Seitenstraße weiter, die aber parallel zu der Hauptstraße verlief, dadurch konnten wir einfach nach rechts zu dieser wechseln. Wir schauten uns einmal kurz in Tokyu Hands um, einer Kaufhauskette, die so ziemlich alles verkauft war man braucht und nicht braucht. Danach gingen wir wieder zurück zur Station und fuhren zurück nach Harajuku.
Als ich den Part mit dem komischen Typen gelesen habe, der euch fragte, ob ihr mit ihm zum Karaoke geht ... da musst ich voll an JDorama denken, wo man ja auch immer diese Typen sieht, wie sie die Mädels immer anmachen. Solche Typen gibt es also wirklich *lol* xD
AntwortenLöschenSan
Ja, die gibts leider wirklich xD
LöschenJa, das kann ich auch bestätigen. Als ich mal alleine am Yokohama Bahnhof auf meinen Freund gewartet habe, kam auch ein komischer Mann zu mir. Wo ich herkomme, ob wir nicht einen Kaffee trinken wollen und zusammen Karaoke machen und und und... Habe mich dann ein paar Meter weiter rüber neben das Polizeihäuschen gestellt. Da ist er abgezogen.
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