Heiße Takoyaki & Johnny's Shop
08. August 2013 - Teil 3
Danach ging es wieder nach Harajuku, um uns mit der Brieffreundin meiner besten Freundin und deren Mutter zu treffen (ich nenne sie aus Gründen der Privatsphäre und der Einfachheit halber einfach M-chan und K-san).
Verabredet waren wir um 12 Uhr zum Mittagessen am Ost-Ausgang des Harajuku-Bahnhofes. Wir waren etwas zu früh, weshalb wir noch ein paar Minuten Zeit hatten. Wir waren uns allerdings sicher, dass wir wesentlich mehr auffielen als unsere Verabredung, weshalb wir hofften einfach angesprochen zu werden. Um 11:55 Uhr kam dann M-chan, die uns etwas schüchtern begrüßte und über das Handy ihre Mutter anrief, wo sie denn blieb. Ein wenig schüchtern sahen wir uns alle schweigend an - so sollte es aber wegen K-san zum Glück nicht bleiben ;) Ich war sehr gespannt auf M-chan's Mutter, da mir über sie schon einiges berichtet wurde.
Kurze Zeit später kam dann winkend eine Japanerin über den Zebrastreifen auf uns zu, die wie so viele einen Sonnenschirm aufgespannt hatte und von M-chan als ihre Mutter vorgestellt wurde. Sie war mir auf Anhieb unglaublich sympathisch, weil sie einfach redete wie ihr der Schnabel gewachsen war. Aber sie war auch eine sehr... interessante Person. Ach, was soll ich sagen - sie war einfach der absolute Knaller xD Man kann sie einfach unmöglich beschreiben, aber wer Hana yori Dango gesehen hat kann sie sich von der Art her ungefähr so vorstellen wie Sengoku Sachiyo, die Inhaberin des Ladens in dem Makino und Yuki in dem Dorama arbeiten. Von wegen, Japaner sind zurückhaltend gegenüber Fremden, eher schüchtern und indirekt - alles Quatsch ;)
Sie sprach nicht sehr gut Englisch, auch wenn sie es immer wieder versuchte, dass hieß das wir einmal wunderbar unser Japanisch üben konnten.
Sie fragte uns dann, worauf wir denn Hunger hätten und wir entschieden uns für Takoyaki. K-san meinte, dass sie einen sehr guten Takoyaki-Imbiss kannte, also gingen wir die Straße hinunter. Es handelte sich um eine kleine Bude an der Ecke, an der man auf Bänken um die Theke saß und sehen konnte, wie die Takoyaki gemacht wurden. Die Beiden erklärten uns jetzt, welche Sorten es alles gab und fragten, welche wir gerne probieren würden. Soweit ich mich erinnere entschieden wir uns für welche mit Zwiebeln, scharfer und normaler Soße, da wir ja von allem unbedingt einmal probieren sollten, wie K-san meinte. Wie das in Japan so ist, wurden wir eingeladen und fühlten uns die ganze Zeit unglaublich schlecht, weil sie unser Geld nicht annehmen wollte. Naja, andere Länder, andere Sitten, wir mussten uns also anpassen.
Während wir auf die frisch zubereiteten Takoyaki warteten, wurden ein paar Fotos gemacht und wir schauten der Frau dabei zu, wie sie die kleinen Teigbällchen mit einem Spatel in der Form drehte.
Dann bekamen wir die frischen Portionen - und es waren jeweils 8 Stück pro Schüsselchen, also ganz schön viel. Wir warteten dann noch eine Weile, denn wer Takoyaki schon einmal gegessen hat weiß, dass sie innen sehr sehr heiß sind. Dann versuchten wir uns an den ersten Bällchen nachdem uns noch erklärt wurde, was welche Soße ist. Es war schon recht lustig, bestimmt auch für die beiden, als wir bei jedem Takoyaki aufstöhnten, weil es innen einfach noch zu heiß war. Sie müssen sich bestimmt köstlich amüsiert haben, denn auch die Verkäufer schauten uns immer wieder schmunzelnd zu, wie wir die heißen Bällchen hinunterwürgten. Ich bekam dann das typische Kompliment zu hören, dass wohl jeder Nicht-Japaner einmal in Japan hört: "Du kannst aber gut mit Stäbchen umgehen!" (aber hey, ich bin mittlerweile wirklich ein absoluter Profi ;) )
M-chan und ihre Mutter aßen nur 2 oder 3 Stück, weil sie uns "nichts wegessen" wollten. Das hieß wir hatten zu zwei ja "nur" noch etwa 20 Takoyaki zu essen. Hört sich vielleicht nicht viel an wenn man Takoyaki nicht kennt, ist es aber durchaus, denn die Bällchen haben es wirklich in sich. Schon nach 5 Takoyaki war ich beinahe hinüber, aber da wir nicht unhöflich sein wollten, wo sie uns immerhin schon das Essen bezahlt hatten, schlangen wir die Bällchen einfach weiter brav hinunter bis sie leer waren. Danach war ich einfach nur voll.
Johnny's Shop
Anschließend ging es weiter zum Johnny's Shop, der ja in Harajuku liegt. Für die, die nicht wissen was das ist, einmal eine kurze Beschreibung: Johnny's Entertainment ist ja eine der größten Talentschmieden was japanische Idols angeht. Johnny's sind zum Beispiel Arashi, Kanjani8, NEWS oder Kat-tun. Diese Bands werden unglaublich vermarktet, überall wo geht wird Geld mit ihnen verdient. So auch mit dem Johnny's Shop. Es gibt für jede Johnny's Gruppe so genannte Shopfotos zu kaufen. Das kann man sich wie Sammelkarten vorstellen, nur eben als Foto. Zu jedem neuen Release gibt es eine neue Serie an Shopfotos für die Band zu kaufen, meistens nur für kurze Zeit oder auch mal etwas länger.
Da auch K-san ein großer Johnny's Fan ist, hatte sie uns länger schon angeboten mit uns in den Johnny's Shop zu gehen, was wir nun also in die Tat umsetzten. Es ist in Harajuku so, dass man zuerst am Eingang ins Kellergeschoss anstehen muss. Dort steht eine Frau mit Funkgerät, da immer nur eine bestimmte Anzahl an Leuten reingehen darf. An manchen Tagen ist es sogar so voll, dass man Karten bekommt mit einer Uhrzeit in der man wiederkommen soll. Wir hatten allerdings Glück und waren nach kurzer Zeit drinnen. K-san erklärte uns dann, wie das ganze funktioniert und das kann ich jetzt an euch weitergeben: Man nimmt sich am Eingang einen Zettel und einen Stift. Jedes Shopfoto hat eine Nummer. Diese Nummern finden sich auf dem Zettel wieder. Falls man mehrere Fotos von verschiedenen Gruppen will, muss man also für jede Gruppe einen eigenen Zettel anfangen, da die Nummern sich ja immer wiederholen. Die Fotos sind nach Gruppen sortiert an den Stellwänden befestigt, die Nummer steht darunter. In das Feld auf dem Zettel oben schreibt man den Namen der Gruppe, das geht auch in Romaji (mein Arashi-Kanji sah wegen der fehlenden Unterlage jedenfalls ziemlich vergrotzt aus, daher habe ich es nochmal in Romaji dahinter geschrieben xD). Auf dem Zettel sucht man dann ganz einfach die Nummer und schreibt die Anzahl an Fotos dahinter, die man haben möchte. Man kann sich das in etwa so vorstellen: Viele, viele Fangirls laufen einen Gang mit Absperrbändern entlang, mustern eindringlich jedes Foto, notieren sich Zahlen hinter die Fotos, die sie wollen und deuten dabei entzückt auf süße Johnny's ;)
Da K-san wusste, dass ich Arashi-Fan und meine Freundin Kis-my-ft2-Fan ist, drängelten wir uns zuerst zu den Arashi-Fotos durch, von denen es mit Abstand am meisten gibt. Ich war so dermaßen überfordert das ich eine ganze Zeit lang nur die Fotos angeschaut habe ohne mir zu überlegen, welche ich nehmen möchte. Es gab so viele süße Fotos, dass ich sie am liebsten alle mitgenommen hätte. Die Fotos sind nach Release sortiert, ganz toll fand ich natürlich immer die Fotos von Nino. Ich bin vor nahezu jedem Foto mit ihm stehen geblieben und habe überlegt, ob ich es nehmen soll xD Ich sag mal so; nachdem wir bei den Arashi-Pics durch waren kannten K-san und M-chan bestimmt den deutschen Satz "Oh wie süß!", den ich immer von mir gab wenn ich auf ein Nino-Bild deutete. Die anderen müssen sich jedenfalls köstlich amüsiert haben ;) Ich habe dann immerhin versucht mich zusammen zu reißen, ein Bild kostet nämlich 150 Yen. Zwischen meinen "Oh wie süß! Oh, das ist aber auch toll!"-Rufen fragte mich K-san dann lachend, ob Ninomiya-san mein Lieblingsmember sei. Ich antwortete natürlich strahlend mit Ja und sie gab einen der für Japaner typischen "Laute des Erstaunens" wieder.
Danach haben wir uns wegen K-san und meiner Freundin nochmal zu den Kisumai-Bildern durchgedrängelt. Von diesen gab es zwar nicht so viele wie von Arashi, aber auch genug. Hier nahmen wir auch noch eines von Mitsu für eine andere Freundin als Geschenk mit.
Danach stellten wir uns in die Schlange für die Kasse an. Wir rechneten jetzt wild herum wie viel uns der Spaß kosten würde. Die Kasse befindet sich dann wieder oben im Erdgeschoss. Auch hier mussten wir nur kurz warten, dann durften wir nach oben gehen.
Bei den Kassen gibt es ab und zu noch ein paar andere Goods von Johnny's, bei uns gab es aber nur ein paar Penlights und Alben für die Fotos. Ich überlegte, ob ich mir so ein Album mitnehmen sollte und klemmte es mir kurz entschlossen vor der Kasse doch noch unter den Arm. Als M-chan das sah, ging sie zu ihrer Mutter und deutete auf mich. Ich fragte mich kurz, ob ich etwas falsch gemacht hatte, dann kam K-san auf mich zu und nahm mir das Album kurzerhand wortlos wieder weg. Es war wieder einer dieser perplexen Momente die ich in Japan öfter hatte. Durfte ich mir etwa kein Fotoalbum kaufen? Etwas überfordert mit der Situation hielt ich einfach die Klappe.
An der Kasse wurde es sehr aufregend. Es ist unbeschreiblich mit welcher Geschwindigkeit die Kassierer die Nummern der Fotos in die Kasse tippen. Wahrscheinlich werden sie dafür wochenlang trainiert bis man sie auf die Kundschaft im Laden loslässt. Nach Eingabe gehen sie kurz nach hinten und holen (mit Handschuhen!) die bestellten Fotos. Falls das Foto nicht da ist, wird es extra für einen gedruckt und man wird gebeten kurz an der Seite zu warten. Die Kassiererin kam dann mit meinen Fotos wieder und zeigte sie mir schnell ob es auch die richtigen waren. Ich konnte mich natürlich absolut nicht mehr erinnern, welche Fotos ich nun genommen oder nicht genommen hatte, da es aber alles Arashi war war es mir ziemlich egal. Dann bekam ich sie hübsch in die gelbe Johnny's Tüte gepackt, bezahlte und ging nach draußen zu den anderen. Jetzt erfuhr ich auch den Grund, weshalb mir K-san das Album entrissen hatte; sie hatte nämlich prall gefüllte Geschenktüten für uns, die sie uns jetzt übergab. Die Tüte war voll mit Kleinigkeiten, einem Johnny's Fotoalbum, Ausschnitten aus Zeitschriften in denen Arashi vorkam, Poster, Schlüsselanhänger und vielem mehr. Wir fühlten uns wieder absolut schlecht und bedankten uns überschwänglich. Und das sollte nicht das letzte Mal gewesen sein.
Danach ging es wieder nach Harajuku, um uns mit der Brieffreundin meiner besten Freundin und deren Mutter zu treffen (ich nenne sie aus Gründen der Privatsphäre und der Einfachheit halber einfach M-chan und K-san).
Verabredet waren wir um 12 Uhr zum Mittagessen am Ost-Ausgang des Harajuku-Bahnhofes. Wir waren etwas zu früh, weshalb wir noch ein paar Minuten Zeit hatten. Wir waren uns allerdings sicher, dass wir wesentlich mehr auffielen als unsere Verabredung, weshalb wir hofften einfach angesprochen zu werden. Um 11:55 Uhr kam dann M-chan, die uns etwas schüchtern begrüßte und über das Handy ihre Mutter anrief, wo sie denn blieb. Ein wenig schüchtern sahen wir uns alle schweigend an - so sollte es aber wegen K-san zum Glück nicht bleiben ;) Ich war sehr gespannt auf M-chan's Mutter, da mir über sie schon einiges berichtet wurde.
Kurze Zeit später kam dann winkend eine Japanerin über den Zebrastreifen auf uns zu, die wie so viele einen Sonnenschirm aufgespannt hatte und von M-chan als ihre Mutter vorgestellt wurde. Sie war mir auf Anhieb unglaublich sympathisch, weil sie einfach redete wie ihr der Schnabel gewachsen war. Aber sie war auch eine sehr... interessante Person. Ach, was soll ich sagen - sie war einfach der absolute Knaller xD Man kann sie einfach unmöglich beschreiben, aber wer Hana yori Dango gesehen hat kann sie sich von der Art her ungefähr so vorstellen wie Sengoku Sachiyo, die Inhaberin des Ladens in dem Makino und Yuki in dem Dorama arbeiten. Von wegen, Japaner sind zurückhaltend gegenüber Fremden, eher schüchtern und indirekt - alles Quatsch ;)
Sie sprach nicht sehr gut Englisch, auch wenn sie es immer wieder versuchte, dass hieß das wir einmal wunderbar unser Japanisch üben konnten.
Sie fragte uns dann, worauf wir denn Hunger hätten und wir entschieden uns für Takoyaki. K-san meinte, dass sie einen sehr guten Takoyaki-Imbiss kannte, also gingen wir die Straße hinunter. Es handelte sich um eine kleine Bude an der Ecke, an der man auf Bänken um die Theke saß und sehen konnte, wie die Takoyaki gemacht wurden. Die Beiden erklärten uns jetzt, welche Sorten es alles gab und fragten, welche wir gerne probieren würden. Soweit ich mich erinnere entschieden wir uns für welche mit Zwiebeln, scharfer und normaler Soße, da wir ja von allem unbedingt einmal probieren sollten, wie K-san meinte. Wie das in Japan so ist, wurden wir eingeladen und fühlten uns die ganze Zeit unglaublich schlecht, weil sie unser Geld nicht annehmen wollte. Naja, andere Länder, andere Sitten, wir mussten uns also anpassen.
Während wir auf die frisch zubereiteten Takoyaki warteten, wurden ein paar Fotos gemacht und wir schauten der Frau dabei zu, wie sie die kleinen Teigbällchen mit einem Spatel in der Form drehte.
Dann bekamen wir die frischen Portionen - und es waren jeweils 8 Stück pro Schüsselchen, also ganz schön viel. Wir warteten dann noch eine Weile, denn wer Takoyaki schon einmal gegessen hat weiß, dass sie innen sehr sehr heiß sind. Dann versuchten wir uns an den ersten Bällchen nachdem uns noch erklärt wurde, was welche Soße ist. Es war schon recht lustig, bestimmt auch für die beiden, als wir bei jedem Takoyaki aufstöhnten, weil es innen einfach noch zu heiß war. Sie müssen sich bestimmt köstlich amüsiert haben, denn auch die Verkäufer schauten uns immer wieder schmunzelnd zu, wie wir die heißen Bällchen hinunterwürgten. Ich bekam dann das typische Kompliment zu hören, dass wohl jeder Nicht-Japaner einmal in Japan hört: "Du kannst aber gut mit Stäbchen umgehen!" (aber hey, ich bin mittlerweile wirklich ein absoluter Profi ;) )
M-chan und ihre Mutter aßen nur 2 oder 3 Stück, weil sie uns "nichts wegessen" wollten. Das hieß wir hatten zu zwei ja "nur" noch etwa 20 Takoyaki zu essen. Hört sich vielleicht nicht viel an wenn man Takoyaki nicht kennt, ist es aber durchaus, denn die Bällchen haben es wirklich in sich. Schon nach 5 Takoyaki war ich beinahe hinüber, aber da wir nicht unhöflich sein wollten, wo sie uns immerhin schon das Essen bezahlt hatten, schlangen wir die Bällchen einfach weiter brav hinunter bis sie leer waren. Danach war ich einfach nur voll.
Johnny's Shop
Anschließend ging es weiter zum Johnny's Shop, der ja in Harajuku liegt. Für die, die nicht wissen was das ist, einmal eine kurze Beschreibung: Johnny's Entertainment ist ja eine der größten Talentschmieden was japanische Idols angeht. Johnny's sind zum Beispiel Arashi, Kanjani8, NEWS oder Kat-tun. Diese Bands werden unglaublich vermarktet, überall wo geht wird Geld mit ihnen verdient. So auch mit dem Johnny's Shop. Es gibt für jede Johnny's Gruppe so genannte Shopfotos zu kaufen. Das kann man sich wie Sammelkarten vorstellen, nur eben als Foto. Zu jedem neuen Release gibt es eine neue Serie an Shopfotos für die Band zu kaufen, meistens nur für kurze Zeit oder auch mal etwas länger.
Da auch K-san ein großer Johnny's Fan ist, hatte sie uns länger schon angeboten mit uns in den Johnny's Shop zu gehen, was wir nun also in die Tat umsetzten. Es ist in Harajuku so, dass man zuerst am Eingang ins Kellergeschoss anstehen muss. Dort steht eine Frau mit Funkgerät, da immer nur eine bestimmte Anzahl an Leuten reingehen darf. An manchen Tagen ist es sogar so voll, dass man Karten bekommt mit einer Uhrzeit in der man wiederkommen soll. Wir hatten allerdings Glück und waren nach kurzer Zeit drinnen. K-san erklärte uns dann, wie das ganze funktioniert und das kann ich jetzt an euch weitergeben: Man nimmt sich am Eingang einen Zettel und einen Stift. Jedes Shopfoto hat eine Nummer. Diese Nummern finden sich auf dem Zettel wieder. Falls man mehrere Fotos von verschiedenen Gruppen will, muss man also für jede Gruppe einen eigenen Zettel anfangen, da die Nummern sich ja immer wiederholen. Die Fotos sind nach Gruppen sortiert an den Stellwänden befestigt, die Nummer steht darunter. In das Feld auf dem Zettel oben schreibt man den Namen der Gruppe, das geht auch in Romaji (mein Arashi-Kanji sah wegen der fehlenden Unterlage jedenfalls ziemlich vergrotzt aus, daher habe ich es nochmal in Romaji dahinter geschrieben xD). Auf dem Zettel sucht man dann ganz einfach die Nummer und schreibt die Anzahl an Fotos dahinter, die man haben möchte. Man kann sich das in etwa so vorstellen: Viele, viele Fangirls laufen einen Gang mit Absperrbändern entlang, mustern eindringlich jedes Foto, notieren sich Zahlen hinter die Fotos, die sie wollen und deuten dabei entzückt auf süße Johnny's ;)
Da K-san wusste, dass ich Arashi-Fan und meine Freundin Kis-my-ft2-Fan ist, drängelten wir uns zuerst zu den Arashi-Fotos durch, von denen es mit Abstand am meisten gibt. Ich war so dermaßen überfordert das ich eine ganze Zeit lang nur die Fotos angeschaut habe ohne mir zu überlegen, welche ich nehmen möchte. Es gab so viele süße Fotos, dass ich sie am liebsten alle mitgenommen hätte. Die Fotos sind nach Release sortiert, ganz toll fand ich natürlich immer die Fotos von Nino. Ich bin vor nahezu jedem Foto mit ihm stehen geblieben und habe überlegt, ob ich es nehmen soll xD Ich sag mal so; nachdem wir bei den Arashi-Pics durch waren kannten K-san und M-chan bestimmt den deutschen Satz "Oh wie süß!", den ich immer von mir gab wenn ich auf ein Nino-Bild deutete. Die anderen müssen sich jedenfalls köstlich amüsiert haben ;) Ich habe dann immerhin versucht mich zusammen zu reißen, ein Bild kostet nämlich 150 Yen. Zwischen meinen "Oh wie süß! Oh, das ist aber auch toll!"-Rufen fragte mich K-san dann lachend, ob Ninomiya-san mein Lieblingsmember sei. Ich antwortete natürlich strahlend mit Ja und sie gab einen der für Japaner typischen "Laute des Erstaunens" wieder.
Danach haben wir uns wegen K-san und meiner Freundin nochmal zu den Kisumai-Bildern durchgedrängelt. Von diesen gab es zwar nicht so viele wie von Arashi, aber auch genug. Hier nahmen wir auch noch eines von Mitsu für eine andere Freundin als Geschenk mit.
Danach stellten wir uns in die Schlange für die Kasse an. Wir rechneten jetzt wild herum wie viel uns der Spaß kosten würde. Die Kasse befindet sich dann wieder oben im Erdgeschoss. Auch hier mussten wir nur kurz warten, dann durften wir nach oben gehen.
Bei den Kassen gibt es ab und zu noch ein paar andere Goods von Johnny's, bei uns gab es aber nur ein paar Penlights und Alben für die Fotos. Ich überlegte, ob ich mir so ein Album mitnehmen sollte und klemmte es mir kurz entschlossen vor der Kasse doch noch unter den Arm. Als M-chan das sah, ging sie zu ihrer Mutter und deutete auf mich. Ich fragte mich kurz, ob ich etwas falsch gemacht hatte, dann kam K-san auf mich zu und nahm mir das Album kurzerhand wortlos wieder weg. Es war wieder einer dieser perplexen Momente die ich in Japan öfter hatte. Durfte ich mir etwa kein Fotoalbum kaufen? Etwas überfordert mit der Situation hielt ich einfach die Klappe.
An der Kasse wurde es sehr aufregend. Es ist unbeschreiblich mit welcher Geschwindigkeit die Kassierer die Nummern der Fotos in die Kasse tippen. Wahrscheinlich werden sie dafür wochenlang trainiert bis man sie auf die Kundschaft im Laden loslässt. Nach Eingabe gehen sie kurz nach hinten und holen (mit Handschuhen!) die bestellten Fotos. Falls das Foto nicht da ist, wird es extra für einen gedruckt und man wird gebeten kurz an der Seite zu warten. Die Kassiererin kam dann mit meinen Fotos wieder und zeigte sie mir schnell ob es auch die richtigen waren. Ich konnte mich natürlich absolut nicht mehr erinnern, welche Fotos ich nun genommen oder nicht genommen hatte, da es aber alles Arashi war war es mir ziemlich egal. Dann bekam ich sie hübsch in die gelbe Johnny's Tüte gepackt, bezahlte und ging nach draußen zu den anderen. Jetzt erfuhr ich auch den Grund, weshalb mir K-san das Album entrissen hatte; sie hatte nämlich prall gefüllte Geschenktüten für uns, die sie uns jetzt übergab. Die Tüte war voll mit Kleinigkeiten, einem Johnny's Fotoalbum, Ausschnitten aus Zeitschriften in denen Arashi vorkam, Poster, Schlüsselanhänger und vielem mehr. Wir fühlten uns wieder absolut schlecht und bedankten uns überschwänglich. Und das sollte nicht das letzte Mal gewesen sein.
Wow.. toller Eintrag!
AntwortenLöschenIch finde es toll, wie Kunden in Japan wirklich noch König sind, dass man die Fotos mit Handschuhen gereicht bekommt, ist echt toll. ♥(^O^☆♪