Harajuku Streets
08. August 2013 - Teil 4
Nun führten uns die Beiden in eine Seitenstraße um zur Takashita-Dori, einer der bekanntesten Shopping-Straßen in Harajuku, zu gelangen. Wir ließen uns etwas zurückfallen und beratschlagten flüsternd, was wir machen sollten, wo sie uns schon jetzt so viel geschenkt und bezahlt hatten. K-san hatte mir sogar noch angeboten, dass sie mir aus Japan immer die neuesten Johnny's Shop-Fotos schicken könne, wenn ich welche wollte. Von so viel Nettigkeit und Geschenken überwältigt hatten wir ein gewaltig schlechtes Gewissen, da uns unsere Gast-Geschenke als viel zu wenig vorkamen. Wir beschlossen aber, sie ihnen jetzt schon zu geben. Und hier wurde es ob der japanischen Mentalität wieder sehr interessant.
Wir blieben stehen und teilten M-chan und ihrer Mutter mit, dass wir ihnen auch Geschenke mitgebracht hatten. K-san meinte dann, dass das doch nicht nötig gewesen wäre. Als wir ihnen unsere Tüten hinhielten, wirkten die beiden plötzlich unglaublich peinlich berührt. M-chan bedankte sich und K-san hörte ich so etwas wie "an einem Ort wie diesem", also wahrscheinlich da wir in der Öffentlichkeit waren, murmeln. Ups, hatten wir da etwas falsch gemacht? Aber sie hatten uns die Tüten doch auch einfach so gegeben? Nach einem weiteren kurzen "Danke" von K-san gingen wir wortlos weiter. Wie heißt es so schön; andere Länder, andere Sitten. Da wir nicht noch weiter in ein Fettnäpfchen treten wollten, setzten wir Pokerfaces auf (etwas, dass wir seit Japan perfekt beherrschen xD) und folgten den anderen.
Wir gingen jetzt in einer kleinen Seitenstraße in einen Shop, der ebenfalls Idol-Merchandise verkaufte. Wir hätten ihn niemals gefunden, weil er so versteckt war, dass man ihn wohl als Geheimtipp bezeichnen kann der nur Eingeweihten vorbehalten ist. Zu viert quetschten wir uns in den engen Aufzug und fuhren nach oben. Im Laden wurden wir gleich von mächtig vielen Arashi-Goods empfangen, aber die Sachen waren einfach nur schweineteuer. Wir gingen etwas durch den Laden und schauten uns die Sachen an. K-san erklärte mir vor einem Regal, dass es hier alte Shop-Fotos gab die man kaufen konnte, aber eben auch zu horrenden Preisen. An der Kasse entdeckte ich an der Wand einige Uchiwa der 5x10-Tour und da ich den Laden doch nicht verlassen wollte ohne etwas zu kaufen, bat ich den Verkäufer um einen kleinen Nino-Uchiwa, der zwar im Verhältniss auch echt teuer, aber bezahlbar war. K-san meinte hinter mir so etwas wie "wieder Ninomiya-san, dass war ja klar" und lachte. M-chan sagte dann anklagend "O-kaasan!" (das sagte sie seeehr oft xD).
Danach sind wir die Takashita-dori auf und wieder ab gelaufen und in ein paar Läden gegangen. Dort gibt es wirklich viele verrückte Sachen zu sehen und zu kaufen.
Anschließend führte uns K-san zum Ukiyo-e Memorial Museum of Art. Dort mussten wir zuerst unsere Schuhe ausziehen und in viel zu große Hausschuhe schlüpfen, mit denen wir eigentlich gar nicht richtig laufen konnten. Ich Tollpatsch stolperte und fiel natürlich auch erstmal wieder rückwärts um, als ich die Schuhe anziehen wollte. Auch hier durften wir unseren Eintritt wieder nicht selbst bezahlen, da K-san das wieder übernahm. In diesem Museum gab es verschiedene alte Zeichnungen und Wandteppiche zu bewundern, wobei die Bilder immer jeweils auf Japanisch und Englisch erläutert wurden. Ich glaube es gibt dort alle paar Wochen Sonderausstellungen, wer sich dafür interessiert kann ja mal googeln.
Nachdem wir das Museum wieder verlassen hatten, fragte uns K-san was wir jetzt machen wollten oder ob wir etwas essen gehen wollten. An Essen wollte ich eigentlich gar nicht denken, da ich noch so voll von den Takoyaki war, aber da uns nichts besser einfiel sagte ich Eis essen. Wir gingen dann in ein Einkaufszentrum, in dem das Eis aber sehr teuer war. In Japan gibt es nämlich sehr selten das italienische Eis so wie wir es kennen und wenn dann ist es sehr teuer. Meistens gibt es Soft- oder Wassereis.
Da K-san wohl nichts von der Speisekarte gefiel, führten die Beiden uns weiter in ein kleines, wieder sehr verstecktes Cafè. Dort setzten wir uns an einen Tisch in der Ecke. Das Cafè war wirklich sehr süß, wirkte aber sehr teuer. Die Kellnerinen hatten alle süße Schürzen und Häubchen auf und brachten uns sehr höflich die Speisekarte (und nein, es war kein Maid-Cafè). K-san und M-chan übersetzten und erklärten uns alles. Wir zeigten dann einfach beide auf einen Becher Eis, obwohl wir nicht wirklich verstanden hatten was als Beilage dabei war. Da wir wieder davon ausgingen, wieder eingeladen zu werden, entschieden wir uns für die kleinste Portion und auch diese war schon wieder teuer genug. K-san fragte überrascht ob uns so eine kleine Portion wirklich reichte und unter einem weiteren klagenden "O-kaasan!" von M-chan bestellte sie die größtmögliche Portion. Während wir auf das Essen warteten unterhielten wir uns viel. K-san schwatzte wirklich ununterbrochen und es war sehr lustig mit ihr in einer Mischung aus Japanisch und Englisch zu reden. Sie fragte uns einige Sachen zu Deutschland, was wir in Japan noch machen wollten, was wir uns unbedingt noch anschauen sollten und so weiter. Es war wirklich sehr lustig und ich hätte nie gedacht das ich mich jemals so unbeschwert auf Japanisch unterhalten könnte, weil ich normalerweise eher schüchtern bin. Allgemein viel mir das in Japan aber ausgesprochen leicht, worauf ich schon sehr stolz bin.
Dann kam das Eis und endlich erkannten wir die Beilage - es war Wackelpudding zusammen mit Vanille-Eis, Sahne und Erdbeeren. Ich mag eigentlich überhaupt keinen Wackelpudding, aber die Sorte war wirklich interessant: es war Wackelpudding mit Kaffee-Geschmack! Obwohl ich wirklich versuchte so viel wie möglich zu essen, war ich einfach nur voll von den Takoyaki und habe daher leider nicht so viel gegessen, da mir schon anfing schlecht zu werden.
Anschließend verließen wir das Cafè und gingen zurück zur Harajuku-Station. M-chan und ihre Mutter verabschiedeten sich von uns, bedankten sich für den Tag und wünschten uns noch viel Spaß in Japan. Nach ein paar Fotos gingen wir winkend in Richtung Bahnsteig.
Nun führten uns die Beiden in eine Seitenstraße um zur Takashita-Dori, einer der bekanntesten Shopping-Straßen in Harajuku, zu gelangen. Wir ließen uns etwas zurückfallen und beratschlagten flüsternd, was wir machen sollten, wo sie uns schon jetzt so viel geschenkt und bezahlt hatten. K-san hatte mir sogar noch angeboten, dass sie mir aus Japan immer die neuesten Johnny's Shop-Fotos schicken könne, wenn ich welche wollte. Von so viel Nettigkeit und Geschenken überwältigt hatten wir ein gewaltig schlechtes Gewissen, da uns unsere Gast-Geschenke als viel zu wenig vorkamen. Wir beschlossen aber, sie ihnen jetzt schon zu geben. Und hier wurde es ob der japanischen Mentalität wieder sehr interessant.
Wir blieben stehen und teilten M-chan und ihrer Mutter mit, dass wir ihnen auch Geschenke mitgebracht hatten. K-san meinte dann, dass das doch nicht nötig gewesen wäre. Als wir ihnen unsere Tüten hinhielten, wirkten die beiden plötzlich unglaublich peinlich berührt. M-chan bedankte sich und K-san hörte ich so etwas wie "an einem Ort wie diesem", also wahrscheinlich da wir in der Öffentlichkeit waren, murmeln. Ups, hatten wir da etwas falsch gemacht? Aber sie hatten uns die Tüten doch auch einfach so gegeben? Nach einem weiteren kurzen "Danke" von K-san gingen wir wortlos weiter. Wie heißt es so schön; andere Länder, andere Sitten. Da wir nicht noch weiter in ein Fettnäpfchen treten wollten, setzten wir Pokerfaces auf (etwas, dass wir seit Japan perfekt beherrschen xD) und folgten den anderen.
Wir gingen jetzt in einer kleinen Seitenstraße in einen Shop, der ebenfalls Idol-Merchandise verkaufte. Wir hätten ihn niemals gefunden, weil er so versteckt war, dass man ihn wohl als Geheimtipp bezeichnen kann der nur Eingeweihten vorbehalten ist. Zu viert quetschten wir uns in den engen Aufzug und fuhren nach oben. Im Laden wurden wir gleich von mächtig vielen Arashi-Goods empfangen, aber die Sachen waren einfach nur schweineteuer. Wir gingen etwas durch den Laden und schauten uns die Sachen an. K-san erklärte mir vor einem Regal, dass es hier alte Shop-Fotos gab die man kaufen konnte, aber eben auch zu horrenden Preisen. An der Kasse entdeckte ich an der Wand einige Uchiwa der 5x10-Tour und da ich den Laden doch nicht verlassen wollte ohne etwas zu kaufen, bat ich den Verkäufer um einen kleinen Nino-Uchiwa, der zwar im Verhältniss auch echt teuer, aber bezahlbar war. K-san meinte hinter mir so etwas wie "wieder Ninomiya-san, dass war ja klar" und lachte. M-chan sagte dann anklagend "O-kaasan!" (das sagte sie seeehr oft xD).
Danach sind wir die Takashita-dori auf und wieder ab gelaufen und in ein paar Läden gegangen. Dort gibt es wirklich viele verrückte Sachen zu sehen und zu kaufen.
Anschließend führte uns K-san zum Ukiyo-e Memorial Museum of Art. Dort mussten wir zuerst unsere Schuhe ausziehen und in viel zu große Hausschuhe schlüpfen, mit denen wir eigentlich gar nicht richtig laufen konnten. Ich Tollpatsch stolperte und fiel natürlich auch erstmal wieder rückwärts um, als ich die Schuhe anziehen wollte. Auch hier durften wir unseren Eintritt wieder nicht selbst bezahlen, da K-san das wieder übernahm. In diesem Museum gab es verschiedene alte Zeichnungen und Wandteppiche zu bewundern, wobei die Bilder immer jeweils auf Japanisch und Englisch erläutert wurden. Ich glaube es gibt dort alle paar Wochen Sonderausstellungen, wer sich dafür interessiert kann ja mal googeln.
Nachdem wir das Museum wieder verlassen hatten, fragte uns K-san was wir jetzt machen wollten oder ob wir etwas essen gehen wollten. An Essen wollte ich eigentlich gar nicht denken, da ich noch so voll von den Takoyaki war, aber da uns nichts besser einfiel sagte ich Eis essen. Wir gingen dann in ein Einkaufszentrum, in dem das Eis aber sehr teuer war. In Japan gibt es nämlich sehr selten das italienische Eis so wie wir es kennen und wenn dann ist es sehr teuer. Meistens gibt es Soft- oder Wassereis.
Da K-san wohl nichts von der Speisekarte gefiel, führten die Beiden uns weiter in ein kleines, wieder sehr verstecktes Cafè. Dort setzten wir uns an einen Tisch in der Ecke. Das Cafè war wirklich sehr süß, wirkte aber sehr teuer. Die Kellnerinen hatten alle süße Schürzen und Häubchen auf und brachten uns sehr höflich die Speisekarte (und nein, es war kein Maid-Cafè). K-san und M-chan übersetzten und erklärten uns alles. Wir zeigten dann einfach beide auf einen Becher Eis, obwohl wir nicht wirklich verstanden hatten was als Beilage dabei war. Da wir wieder davon ausgingen, wieder eingeladen zu werden, entschieden wir uns für die kleinste Portion und auch diese war schon wieder teuer genug. K-san fragte überrascht ob uns so eine kleine Portion wirklich reichte und unter einem weiteren klagenden "O-kaasan!" von M-chan bestellte sie die größtmögliche Portion. Während wir auf das Essen warteten unterhielten wir uns viel. K-san schwatzte wirklich ununterbrochen und es war sehr lustig mit ihr in einer Mischung aus Japanisch und Englisch zu reden. Sie fragte uns einige Sachen zu Deutschland, was wir in Japan noch machen wollten, was wir uns unbedingt noch anschauen sollten und so weiter. Es war wirklich sehr lustig und ich hätte nie gedacht das ich mich jemals so unbeschwert auf Japanisch unterhalten könnte, weil ich normalerweise eher schüchtern bin. Allgemein viel mir das in Japan aber ausgesprochen leicht, worauf ich schon sehr stolz bin.
Dann kam das Eis und endlich erkannten wir die Beilage - es war Wackelpudding zusammen mit Vanille-Eis, Sahne und Erdbeeren. Ich mag eigentlich überhaupt keinen Wackelpudding, aber die Sorte war wirklich interessant: es war Wackelpudding mit Kaffee-Geschmack! Obwohl ich wirklich versuchte so viel wie möglich zu essen, war ich einfach nur voll von den Takoyaki und habe daher leider nicht so viel gegessen, da mir schon anfing schlecht zu werden.
Anschließend verließen wir das Cafè und gingen zurück zur Harajuku-Station. M-chan und ihre Mutter verabschiedeten sich von uns, bedankten sich für den Tag und wünschten uns noch viel Spaß in Japan. Nach ein paar Fotos gingen wir winkend in Richtung Bahnsteig.
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