Dorama-Review: Hidarime Tantei EYE

左目探偵EYE
[Hidarime Tantei EYE ~ Detektiv mit dem linken Auge EYE]

Der Mittelschüler Tanaka Ainosuke ist seit seiner Geburt auf dem linken Auge blind und lebt bei seinem großen Bruder Yumehito, da ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen. Eines Tages spendet Yumehito die Hornhaut seines linkes Auges Tanaka, damit dieser wieder auf beiden Augen sehen kann. Kurz darauf kommt Yumehito bei einem mysteriösen Unfall ums Leben.
Tanaka, der nicht glauben kann, dass es sich bei der Todesursache seines Bruders wirklich um einen Unfall handelt, beginnt Nachforschungen anzustellen. Hilfe erhält er dabei von der Schulkrankenschwester Sayama Hitomi.
Seit der Hornhauttransplantation sieht Tanaka merkwürdige Visionen vor seinem linken Auge, immer wenn es eine Einwirkung darauf gibt. Tanaka glaubt, dass diese Bilder Erinnerungen seines Bruders sind und ihm helfen können, das Verbrechen aufzuklären. Er beginnt zu ermitteln - und muss bald feststellen, dass er seinen Bruder nicht so gut kannte wie er dachte und einige Dinge daher besser nie erfahren hätte...

Tanaka Ainosuke wird gespielt von Yamada Ryosuke, den ich wirklich sehr gerne mag und spielen sehe. Yamada ist ein toller Schauspieler, der vor allem in den emotionalen Momenten glänzen kann. In diesem Dorama gibt es immer wieder traurige Stellen und diese spielt er wirklich sehr gut, so dass man seine Verzweiflung immer gut miterleben kann.  
Sein Bruder Yumehito wird dargestellt von Yokoyama Yu, der hier wieder einmal eine undurchsichtige und zwielichtige Rolle spielt und dies wieder sehr gut gemacht hat. Ich habe ihn bisher wirklich fast nur in bösen Rollen gesehen und er hat mich jedesmal überzeugt, da diese Charaktere sehr gut zu ihm passen.
Kommen wir nun wieder einmal zu einem dieser typischen Charaktere, die eigentlich total unötig sind und mir auch diesmal wieder das Dorama verdorben haben: Ishihara Satomi als die Krankenschwester Sayama Hitomi. Sayama ist wirklich ein sehr nerviger und überdrehter Charakter, der Ainosuke eigentlich von vorne bis hinten nur ausnutzt. Sie ist shoppingsüchtig, so dass sie eigentlich ständig pleite ist, und daher hofft sie, durch Ainosukes Fähigkeiten an Geld zu kommen. Dabei ist sie wirklich extrem nervig und war mit der Grund, warum ich so lange für das Dorama gebraucht habe, obwohl es nur 8 Folgen + Special hat. Ihr Overacting hat mich wirklich ziemlich gestört und ist mir negativ aufgefallen.

Hidarime Tantei EYE ist an sich ein sehr interessantes Dorama, dass man in das Krimi-Genre einordnen kann. Manchmal hat es sich aber leider sehr gezogen, so dass es mich an einigen Stellen gelangweilt hat. Manche Charaktere hätte man besser ausarbeiten sollen, so zum Beispiel die Nachbarn von Ainosuke, die doch immer wieder vorkommen. Auch war vieles erst etwas undurchsichtig und unverständlich, hier gebe ich aber nicht unbedingt dem Dorama die Schuld sondern der Tatsache, dass ich es ohne Untertitel angeschaut habe und damals eigentlich noch fast kein Wort verstehen konnte ;)

Dem Dorama ging ein Special voraus, in dem der Anfang der Geschichte erzählt wurde. Man sollte sich daher erst das Special anschauen, auch wenn dieses am Anfang der ersten Folge noch einmal zusammengefasst wird.
Der Ending-Song heißt Hitomi no Screen und stammt von Hey! Say! JUMP.

Fazit: Hidarime Tantei EYE ist ein kurzes und ganz passables Krimi-Dorama, dass mich aber nicht an allen Stellen überzeugen konnte. Da die Folgen meistens den gleichen Ablauf haben, sind vor allem in der Mitte der Folgen 4-6 einige Längen vorzufinden. Ich habe also schon viel bessere Dorama gesehen, doch wer ein Fan der Schauspieler oder von Krimi-Doramas ist, der kann ruhig einmal einen Blick in das Dorama riskieren, denn vor allem Yamada Ryosuke liefert eine tolle Leistung als Tanaka Ainosuke ab.

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