Bammel ums Working Holiday Visum...

Mal wieder ein kurzer Zwischenstandsposts von mir bezüglich Working Holiday: Ich war heute mein Visum für Japan beantragen und bin gerade wieder nach Hause gekommen - mit einem schlechten Gefühl, deswegen dieser Post um das loszuwerden und ein bisschen zu erzählen >.>

Heute Morgen habe ich mich zuversichtlich in den Zug gesetzt und bin zum Japanischen Generalkonsulat gefahren, damit ich endlich mein Visum in den Händen halten kann. Die letzten Wochen habe ich einiges dafür getan und viel Zeit dafür verwendet - Flug gebucht, Versicherung abgeschlossen, alle verlangten Formulare und Kopien hatte ich auch dabei. 
Nach einmal kurz verirren und suchen habe ich das Konsulat dann auch gefunden und war so um 9:15 etwa am Empfang (laut meinem Besucherausweis). Hoch ging es dann in den 36. Stock des Hochhauses und nach einer kleinen Taschenkontrolle war ich dann am doppelt verglasten Fenster des Konsulats angekommen. Dort wurde nach meinem Anliegen gefragt und ich habe der japanischen Mitarbeiterin brav alle meine Dokumente und den Reisepass durch die Schleuse geschoben. Dann sollte ich kurz Platz nehmen und meine Papiere wurden in der Zwischenzeit durchgeschaut. Ich habe auf die Uhr geschaut und aus dem Fenster über die Stadt geguckt. 
Warten musste ich etwa eine Viertelstunde, dann wurde ich wieder aufgerufen. Die Mitarbeiterin kam mit zwei meiner Dokumente zurück; einmal sollte ich auf meinem Antragsformular noch meinen derzeitigen Arbeitgeber ergänzen (das hatte ich bewusst weggelassen weil ich dachte, was geht die mein Arbeitgeber an wenn ich Working Holiday machen will und der damit nichts zutun hat, aber das habe ich einfach noch ergänzt) und dann schaute sie sich stirnrunzelnd meinen "Outline of intended activities"-Plan an. "Sie haben hier jetzt ja eigentlich überhaupt nichts von Arbeiten hineingeschrieben - wollen Sie denn in Japan nicht arbeiten, wie wollen Sie sich denn dann finanzieren?" Ich glaube in dem Moment ist mir alles aus dem Gesicht gefallen, weil ich so perplex war. Ich hatte immer nur gelesen, dass die Behörden ein Problem damit haben, wenn man mit dem Working Holiday Visum zu viel arbeitet - aber zu wenig sollte jetzt auch problematisch sein?! Ich erklärte ihr, dass ich einiges auf dem Sparbuch angespart hatte und für die erste Zeit erst einmal ohne Job klarkommen sollte. Dann meinte ich, dass ich ja schon arbeiten wollen würde, wenn ich denn etwas finde, aber das wäre dann eben spontan und ich könnte das nicht so genau vorausplanen. Die Dame meinte dann, dass sie mir dazu raten würde, noch irgendwo arbeiten in meinem Ablaufplan unterzubringen. Der Konsul könnte sonst meinen, ja wenn ich nicht arbeiten will brauche ich das Visum auch nicht, dann reicht auch ein Touristenvisum. Sie gab mir mein Blatt wieder zurück und ich habe dann einfach noch zweimal irgendwo "Working" ergänzt - eben weil ich wie gesagt überhaupt nicht weiß, wie es denn mit Arbeit finden in Japan aussehen wird. Dann sagte sie, Bearbeitungszeit eine Woche, sie würden sich melden - und ich bin wieder gegangen, und zwar mit einem sehr schlechten und mulmigen Gefühl dank ihres Einwandes. Ich bin einfach ein sehr einfach zu verunsichernder Mensch, so dass ich wirklich mit dem Gefühl "Ich bekomme mein Visum nicht" aus dem Konsulat kam... Jetzt heißt es einfach nur warten und hoffen, dass der Konsul keinen schlechten Tag hat und ihm meine Unterlagen sonst gefallen, damit ich mein Visum auch bekomme. Sonst würden meine Pläne nämlich einfach ins Wasser fallen und daran möchte ich jetzt gar nicht erst denken... Ich habe zwar noch nie gehört, dass ein Working Holiday Visum einfach so abgelehnt wird, aber ich bin einfach ein kleiner Pessimist und man weiß ja nie - drückt mir die Daumen!

Kommentare

  1. Das mit dem schnell verunsichert sein geht mir genauso :( Aber meistens klappt es doch und man macht sich eigentlich unnötig Sorgen!
    Ich bin mir sicher es wird auch mit deinem Visum klappen :) Ich bin da zuversichtlich!
    Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles klappt^^

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